Werder: Rolle rückwärts bei Borré
Rafael Borré ist bei Werder Bremen sportlich nicht mehr erste Wahl. Das könnte nun seinen Wechsel nach Brasilien beschleunigen.
Es war eines der verwirrendsten Transferthemen des Winters: Rafael Borré und sein Wechsel zu Internacional Porto Alegre.
Hintergrund: Im Sommer wurde der 28-jährige Stürmer von Eintracht Frankfurt an Werder Bremen verliehen. Im Winter trat dann Internacional auf den Plan und wollte Borré sofort verpflichten. Die Einigung dafür mit der SGE war schnell gefunden – sechs bis sieben Millionen Euro fließen. Doch Werder stellte sich quer.
Am 17. Januar verkündeten die Brasilianer dann nach einigem Hin und Her die Verpflichtung des Kolumbianers – ließen den Zeitpunkt seiner Ankunft aber offen. Werder-Manager Clemens Fritz zeigte sich „irritiert“ darüber, dass Borré bereits im neuen Trikot posierte und stellte klar: „Wir haben keinerlei Interesse daran, Rafael im Winter abzugeben, sondern planen für die Rückrunde fest mit ihm.“
Neue Situation
Nun sind seither einige Wochen ins Land gezogen und Borré ist bei Werder mittlerweile abkömmlich. Im internen Sturm-Ranking ist er nur noch die Nummer vier hinter Marvin Ducksch (29), Nick Woltemade (22) und Justin Njinmah (23). Fünfmal in Folge kam Borré zuletzt nur als Joker ins erfolgreiche Bremer Team.
Wie passend, dass in Brasilien das Transferfenster noch geöffnet hat. Klubs könnten bis zum 7. März neue Spieler registrieren. Möglich also, dass Borré doch noch vor Saisonende wechselt. Fritz will das mittlerweile nicht mehr ausschließen, öffnet gegenüber der ‚DeichStube‘ vielmehr sogar die Tür: „Wir werden die Situation Ende Februar bewerten und dann eine Entscheidung treffen.“ Gut möglich also, dass die verwirrendste Transfer-Story des Winters noch um ein Kapitel reicher wird.
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