Hertha: Piateks „Riesen-Befreiung“ – Wechsel abgehakt?
Krzysztof Piatek und Hertha BSC: Bis zum vergangenen Freitag war das keine Erfolgsgeschichte. Nach dem Doppelpack im Derby soll es jedoch aufwärts gehen.
Angeblich liebäugelte Krzysztof Piatek zuletzt mit einer Rückkehr nach Italien. Als Bruno Labbadia der Mannschaft von Hertha BSC vor dem Derby gegen Union Berlin am vergangenen Freitag die Aufstellung mitteilt, dürfte der Wunsch des polnischen Mittelstürmers nach einer Flucht aus der Hauptstadt größer denn je gewesen sein.
Schließlich musste Piatek nach zwei misslungenen Startelfeinsätzen zurück auf die Bank – und das, obwohl Stammkraft Jhon Córdoba weiterhin verletzt ist. Doch nur wenige Stunden später war die Gefühlswelt des Polen eine andere, mit zwei Treffern hatte Piatek die Alte Dame zum 3:1-Sieg geschossen, nachdem er zur Halbzeit beim Stand von 0:1 eingewechselt worden war.
„Anderes Selbstverständnis“
Manager Michael Preetz äußert sich gegenüber der ‚B.Z.‘ euphorisch: „Krzysztof geht als entscheidender Derby-Held in die Geschichtsbücher ein. Er ist jetzt bei uns angekommen.“ Und mutmaßte: „Das ist eine Riesen-Befreiung für den Jungen. Sein Selbstverständnis wird jetzt ein anderes sein.“ Und die Wechselidee vom Tisch?
Insbesondere der AC Florenz soll am 25-jährigen Piatek interessiert sein. Zuletzt soll die Hertha ihre Forderung für einen Wintertransfer auf 20 Millionen Euro Ablöse gesenkt haben. Zu Jahresbeginn war der Knipser für 24 Millionen vom AC Mailand gekommen. Seine Hertha-Bilanz seitdem: 26 Spiele, acht Tore. Geht es nach Preetz, baut Piatek die Quote nach seiner „Riesen-Befreiung“ auch nach dem Wintertransferfenster noch aus.
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