Bayer 04: Hängepartie um Dragovic – kommt Verstärkung aus Turin?
Auf der Suche nach einem Rechtsverteidiger hat Bayer Leverkusen offenbar einen echten Hochkaräter ins Visier genommen. Zudem droht der schon sicher geglaubte Transfer von Aleksandar Dragovic zu scheitern.
Die Position des Rechtsverteidigers ist bei Bayer Leverkusen traditionell mit Problemen behaftet. Der letzte Spieler, der dort vollends überzeugen konnte, war Dani Carvajal von Real Madrid in der Saison 2013/2014. In die neue Spielzeit geht die Werkself mit Roberto Hilbert, der momentan aber noch an einem Knorpelschaden laboriert. Tin Jedvaj ist mittelfristig für die Innenverteidigung eingeplant und hatte in der vergangenen Spielzeit auch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen.
Mit Danny da Costa steht zudem noch ein Spieler bereit, der zur Überraschung der Saison werden könnte. Bayers Spielweise kommt dem athletischen Rückkehrer vom FC Ingolstadt entgegen. Möglich ist aber auch, dass da Costa floppt. Folglich schaut sich Leverkusen offenbar noch nach einer Alternative um. Laut ‚toronews.net‘, das zum Netzwerk der ‚Gazzetta dello Sport‘ gehört, hat die ‚Werkself‘ einen Hochkaräter ins Visier genommen: Bruno Peres vom FC Turin.
Der 26-jährige Brasilianer gehört schon seit einiger Zeit zu den besten Rechtsverteidigern der Serie A. Mit seiner Dynamik und seinem Offensivdrang passt er perfekt ins Anforderungsprofil von Bayer-Trainer Roger Schmidt. Problematisch ist jedoch, dass Peres sich mit seinen Leistungen schon längst in den Fokus der ganz großen Klubs gespielt hat. Unter anderem wurde er bereits mit Paris St. Germain, dem FC Bayern München und Manchester City in Verbindung gebracht.
Laut ‚toronews.net‘ sind die ‚Citizens‘ aber mittlerweile aus dem Poker ausgestiegen. Der Grund: Sowohl die geforderten 20 Millionen Euro Ablöse als auch die zwei Millionen Jahresgehalt sind dem Scheichklub zu hoch. Auch wenn die ‚Werkself‘ Peres sicherlich auf dem Zettel hat, ist es unwahrscheinlich, dass der Klub noch im Poker um einen Spieler ist, der sogar für City zu teuer ist.
Dragovic-Transfer hakt
Problematisch gestaltet sich auch die Verpflichtung von Aleksandar Dragovic. Der österreichische Nationalspieler ist sich mit Bayer bereits einig, hat dem Klub öffentlich eine Zusage gegeben und das auch seinem Verein Dynamo Kiew klargemacht. Dennoch hakt der Wechsel laut ‚Sport Bild‘ momentan. Denn wie Turin fordern auch die Ukrainer 20 Millionen Euro. Die Leverkusener sollen zwölf Millionen geboten haben und würden maximal auf 15 Millionen erhöhen. Dynamo stellt sich jedoch quer.
An Dragovic ist wohl auch unmittelbar die Zukunft von Ömer Toprak geknüpft. Falls der österreichische Nationalverteidiger unters Bayerkreuz wechselt, wäre der Weg für Toprak in Richtung Borussia Dortmund wohl frei. Wie auch Dragovic hat der 26-Jährige hat seinen Wechselwunsch bereits deutlich kommuniziert. Und wie mit Kiew kann sich Leverkusen auch mit dem BVB nicht auf eine Ablösesumme verständigen. Sollte man sich mit Dynamo doch noch einigen, könnte alles ganz schnell gehen – auch bei Toprak und den Borussen.
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