Dahoud-Erbe: Diese Spieler sollte Gladbach auf dem Zettel haben

Mit Mahmoud Dahoud verliert Borussia Mönchengladbach einen ihrer wichtigsten Spieler. Max Eberl will das eingenommene Geld in einen geeigneten Nachfolger investieren. FT schlägt neun geeignete Kandidaten vor.

von Tristan Bernert
3 min.
Nuri Sahin könnte den umgekehrten Weg einschlagen @Maxppp

Des einen Freud ist des anderen Leid. Während sich Borussia Dortmund mit Mahmoud Dahoud über einen neuen dynamischen Taktgeber im Mittelfeld freut, betrauert Borussia Mönchengladbach den Abgang eines ihrer wichtigsten Spieler. Besonders bitter für die Fohlen: Aufgrund einer Klausel zahlt der BVB offenbar nur knapp mehr als zehn Millionen Euro für den 21-Jährigen. Noch ist nicht klar, wer der Dahoud-Nachfolger wird. FT hat eine Liste von Spielern erstellt, auf die die Borussia ein Auge werfen sollte.

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Fraglich ist, wie viel die Gladbacher bereit sind, für einen neuen Mittelfeldmann auszugeben. Zwar kündigte Sportchef Max Eberl bereits an, die eingenommene Ablösesumme reinvestieren zu wollen, doch ob es bei den kolportierten zehn Millionen bleiben wird oder ob Eberl noch mehr Geld lockermacht, ist unklar. Sollte der 43-Jährige zudem die Chance erhalten, ein Schnäppchen zu verpflichten und somit Geld zu sparen, würde er wohl kaum Nein sagen.

Gut und günstig

Vor allem in der Bundesliga tummeln sich einige erschwingliche Spieler, die im Sommer auf dem Markt sind. Mit Nuri Sahin spielt einer von ihnen ausgerechnet bei Borussia Dortmund. Der 28-Jährige hat auch in dieser Saison immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und war auch außen vor, wenn er fit war. Erst in drei Pflichtspielen stand er auf dem Platz. Ein Tapetenwechsel im Sommer könnte Sahins Karriere wiederbeleben.

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Gleiches gilt für Pascal Groß. Nach fünf Jahren beim FC Ingolstadt ist der 25-Jährige bereit für den nächsten Schritt – zumal die Schanzer wohl den Gang in Liga zwei antreten werden. Zwar läuft sein Vertrag noch bis 2019, der ‚Bild‘ zufolge besitzt dieser aber eine Ausstiegsklausel über 3,5 Millionen Euro.

Auch Zlatko Junuzovic, der schon im vergangenen Sommer den SV Werder Bremen verlassen wollte, wäre für die Qualität, die er verkörpert, durchaus erschwinglich. Möglich, dass der 29-Jährige im Sommer erneut anderen Klubs schöne Augen macht. Fraglich ist jedoch, ob Junuzovic nicht schon zu alt ist für das Gladbacher Anforderungsprofil ist.

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Adäquater Ersatz

Die vollen zehn Millionen Euro und eventuell noch etwas mehr müsste Eberl wohl für Vladimír Darida ausgeben. Der Tscheche ist seit seiner Ankunft im Jahr 2015 absoluter Leistungsträger bei Hertha BSC und für den sportlichen Aufschwung der Hauptstädter hauptverantwortlich. Wie auch Omar Mascarell, der sich mit beeindruckenden Leistungen bei Eintracht Frankfurt in den Fokus der ganz Großen gespielt hat. Aufgrund einer Rückkaufklausel in der Hand von Real Madrid, könnte eine Verpflichtung für Gladbach jedoch kompliziert werden. Ein entwicklungsfähiges Talent würden die Fohlen mit Jean-Philippe Gbamin erhalten, der in seiner Debütsaison beim FSV Mainz 05 überzeugt.

Traumlösungen

Falls Eberl bereit ist, ins obere Regal zu greifen, um Dahoud zu ersetzen, sollte er sich mit Oghuzan Özyakup befassen. Der Kapitän von Besiktas und der türkischen Nationalmannschaft ist im Sommer für kolportierte zwölf Millionen Euro zu haben. Mit der AS Rom ist jedoch ein Klub mit Champions League-Ambitionen an Özyakup interessiert. Ob Gladbach einen solchen Hochkaräter verpflichten kann, wird auch von der Endplatzierung der Fohlen abhängen. Ohne internationalen Wettbewerb hat Eberl eine schwache Verhandlungsbasis – wohl auch bei Mario Lemina, der bei Juventus Turin nicht über die Reservistenrolle hinauskommt, am Niederrhein jedoch aufblühen konnte.

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Sollte Eberl bereit sein, ein Experiment zu wagen, wäre Lucas Tousart ein geeigneter Spieler. Im zarten Alter von 19 Jahren zieht der Franzose bereits die Strippen im Mittelfeld von Olympique Lyon. Zweimal lief er bereits für die mit Talenten geradezu übersprudelnde U21-Nationalmannschaft des Landes auf und weckte das Interesse des FC Bayern München. Ein Wechsel zu einem der ganz Großen käme zwar für Tousart zu früh, doch eine Zwischenstation wie Gladbach könnte genau das Richtige für ihn sein.

Eberl kündigte aber an, eigentlich keine Experimente eingehen zu wollen. Als möglicher Kandidat gehandelt wird Nadiem Amiri von der TSG Hoffenheim, dessen Vertrag 2018 ausläuft. Interesse zeigte die Borussia auch an Soualiho Meïté von Zulete-Waregem. Den Franzosen zieht es aber nach FT-Informationen zur AS Monaco. Der Kontakt an den Niederrhein ist abgekühlt.

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