Untersuchung eingeleitet: England bangt um Bellingham
Jude Bellingham hielt England mit einem außergewöhnlichen Treffer im Turnier. Allerdings muss sich der Ausnahmekönner aufgrund seines Torjubels vor der UEFA verantworten.

In buchstäblich letzter Sekunde verhinderte Jude Bellingham die erste große EM-Überraschung und glich am gestrigen Sonntagabend per Fallrückzieher in der fünften Minute der Nachspielzeit gegen die Slowakei aus. Die englische Auswahl, die sich letztlich mit 2:1 nach Verlängerung durchsetzte, hat es dem Real-Profi zu verdenken, dass man nicht schon nach dem Achtelfinale die Heimreise antreten muss.
Am Samstag (18 Uhr) treffen die Three Lions im Viertelfinale auf die Schweiz. Muss das Team von Gareth Southgate womöglich auf Bellingham verzichten? Wie die UEFA am heutigen Montag offiziell mitteilt, wird „eine Disziplinaruntersuchung wegen eines möglichen Verstoßes gegen die Grundregeln des anständigen Verhaltens durch den Spieler Jude Bellingham des englischen Verbandes“ durchgeführt.
Fragwürdige Geste
Hintergrund ist, dass Bellingham seinen Last-Minute-Treffer auf Schalke mit einer obszönen Geste – vermeintlich in Richtung der slowakischen Bank – zelebrierte, für die der 21-jährige Engländer bereits reichlich Kritik einstecken musste.
Unterdessen weist Bellingham selbst die Vorwürfe via X zurück: „Das war ein Insider in Richtung ein paar meiner Freunde, die im Stadion waren. Nichts als Respekt für die Slowakei und wie sie heute gespielt haben.“ Eine Entscheidung von Seiten der UEFA wird zeitnah erwartet.
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