Wechsel in Gefahr: Hummels lässt Bologna zappeln
Eigentlich ist für den Wechsel von Mats Hummels zum FC Bologna alles angerichtet. Doch nun bringt der Ex-Dortmunder den Deal offenbar selbst ins Wanken.
Die Reise nach Italien und der Medizincheck waren schon gebucht, doch beim FC Bologna ist Mats Hummels immer noch nicht als Neuzugang vorgestellt worden. Grund dafür ist die „Vollbremsung“, die Hummels laut dem ‚Corriere dello Sport‘ hingelegt hat. Wie die italienische Tageszeitung berichtet, hat sich der 35-Jährige auf einmal ein paar Tage Bedenkzeit genommen.
Dem Bericht zufolge soll das Hummels-Lager Bologna versichert haben, dass der Weltmeister von 2014 zunächst ein paar persönliche Dinge vor seinem Wechsel nach Italien klären will und noch einmal genauer über die Entscheidung nachdenken werde.
Doch was sind die Beweggründe des Ex-Dortmunders? Über die rätselt der ‚Corriere dello Sport‘ ebenso wie die Verantwortlichen von Bologna. Schließlich liegt dem Innenverteidiger ein unterschriftsreifer Einjahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr vor. Über die Konditionen hatten beide Parteien bereits Einigung erzielt. Es fehlt also lediglich die Unterschrift von Hummels, damit alles besiegelt ist.
Bologna plant mehrgleisig
Bei Bologna hat man die Entscheidung dem Bericht zufolge mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Einerseits zweifeln die Verantwortlichen an einer solch plötzlichen Kehrtwende kurz vor der Unterschrift. Andererseits wappnet sich der Klub für das Szenario, dass noch ein anderer Klub dazwischen grätscht und Hummels sich für einen anderen Wechsel entscheidet.
Grundsätzlich will Bologna keinen Druck auf den Ex-BVB-Profi ausüben, denkt aber über mögliche Alternativen nach. Die Zeit wird zeigen, ob Hummels in der Hafenstadt das Erbe von EM-Shootingstar Riccardo Calafiori antritt oder ob der Routinier nur gepokert hat, um am Ende doch bei einem anderen Klub zu unterschreiben.
Weitere Infos