Im zweiten Anlauf: Juve will Schick
Patrik Schick hat seinen Stammplatz bei Bayer Leverkusen längst verloren. Schon im Winter könnte sich der Tscheche nun nach Alternativen umsehen. Wie schon 2017 will Juventus Turin den Angreifer verpflichten – klappt es diesmal?
Vor sieben Jahren war bereits alles angerichtet: Der Wechsel des damals 21-jährigen Patrik Schick zu Juventus Turin war so gut wie fix, Sampdoria Genua und Juventus Turin hatten sich auf die Ablösemodalitäten geeinigt, die Verträge waren bereits unterschrieben. Und doch kam der Wechsel nicht zustande.
Der Angreifer, der über 30 Millionen Euro kosten sollte, fiel bei der Alten Dame damals aufgrund von Herzproblemen durch den Medizincheck, der Transfer platzte. Juve teilte sogar offiziell mit, dass der heute 28-Jährige nicht kommen werde. Schick wechselte noch im selben Sommer zur AS Rom.
Unter Xabi Alonso außen vor
Aus den Augen verloren hat Juventus Turin den tschechischen Nationalspieler aber nie. Sieben Jahre später starten die Italiener nun einen neuen Anlauf, um Schick zu verpflichten. Wie die ‚Gazzetta dello Sport‘ berichtet, suchen die Italiener noch einen technisch versierten Stoßstürmer, der im Winter sofort weiterhelfen könnte. Sie seien dabei erneut auf Schick gestoßen.
Allerdings sei die Alte Dame darauf angewiesen, dass sich Bayer Leverkusen auf günstige Transferkonditionen einlässt. Die italienische Sportzeitung bringt in diesem Zusammenhang eine Leihe oder eine Festverpflichtung mit erfolgsabhängigen Zahlungen ins Spiel.
Schick spielt unter Trainer Xabi Alonso nur eine untergeordnete Rolle. Seit seiner Adduktorenverletzung, die ihn im vergangenen Jahr Monate außer Gefecht setzte, sucht er seinen festen Platz im Angriff der Werkself.
Nur magere fünf Startelfeinsätze – zwei davon im DFB-Pokal gegen unterklassige Gegner – stehen in dieser Saison zu Buche, Victor Boniface hat Schick längst den Rang im Kampf um die Mittelstürmerposition abgelaufen. Sucht der Tscheche also das Weite?
Verletzungssorgen bei Juve könnten Transfer beschleunigen
Noch im Sommer hatte er angekündigt, den Konkurrenzkampf annehmen zu wollen. „Ich bin hier, um zu kämpfen. Ich warte auf meine Chance“, so Schick damals im ‚kicker‘. Doch die Aussicht auf viel Spielzeit, auch in der Königsklasse, könnte den ehemaligen Spieler von RB Leipzig reizen. Denn die Alte Dame hat mit vielen Verletzten zu kämpfen. Der Ex-Leverkusener Arkadiusz Milik fällt mit Knieproblemen seit Juni aus, der Ex-Stuttgarter Nico Gonzalez ist seit zwei Monaten verletzt.
Jetzt kommt auch noch Dusan Vlahovic aus der serbischen Nationalmannschaft angeschlagen zurück, folglich reist Juve am Samstag ohne nominellen Mittelstürmer zum AC Mailand (18 Uhr). Schick könnte zumindest ab Januar Abhilfe schaffen. Bis 2027 ist der großgewachsene Stürmer noch an Bayer Leverkusen gebunden.
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