St. Pauli: Ungewöhnlicher 34-Millionen-Plan läuft an
Der FC St. Pauli möchte mit einem ungewöhnlichen Finanzkonzept einen zweistelligen Millionenbetrag erwirtschaften, um sich zu entschulden. Wie der Klub am gestrigen Dienstag auf einer Informationsveranstaltung bekanntgegeben hat, steht der Arbeitsbeginn der im April gegründeten Genossenschaft des Vereins kurz bevor. Die ‚Football Cooperative St. Pauli von 2024 eG‘ soll frisches Geld für den Verein generieren. Mitglieder, Fans und Interessierte können Genossenschaftsanteile und damit Anteile am Millerntor-Stadion erwerben. Diese kosten jeweils 850 Euro.
Mithilfe dieser Anteile erhofft sich der Kiezklub, eine Summe von 34 Millionen Euro einzunehmen. „Die FCSP-Genossenschaft ist somit unser Gegenentwurf zur Macht der Großinvestoren und zum Ausverkauf des Fußballs. Wir wollen uns aus der Kraft unserer Fans und Unterstützer heraus selbst finanzieren und unsere Zukunft gemeinsam gestalten – und beweisen: Ein anderer Fußball ist möglich – und bald auch eine andere und nachhaltige Finanzierung“, heißt es in einer Veröffentlichung des Klubs. In den kommenden Wochen soll der Verkauf starten. Die Einnahmen sollen nicht in den Profi-Kader des Klubs gesteckt werden, sondern zur Entschuldung des Vereins dienen.
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