FT-Kurve Bundesliga

Transferzeugnis Eintracht: Kann Frankfurt die Champions League erreichen?

Eintracht Frankfurt hat die Erwartungen zum Saisonstart übertroffen. Insbesondere Omar Marmoush und Hugo Ekitiké sorgen mit ihren Toren dafür, dass die Eintracht den Anschluss zur Spitzengruppe hält. Darüber hinaus hat man im Sommer einige interessante Transfers getätigt. FT wirft einen Blick auf die Neuzugänge.

von Luca Hansen
4 min.
Arthur Theate im Eintracht-Dresse @Maxppp

Can Uzun - Note 3

Mit großen Vorschusslorbeeren kam Can Uzun im Sommer zur Eintracht. Stolze elf Millionen Euro ließen sich die Hessen die Dienste des Toptalents kosten und setzten sich damit gegen namhafte Konkurrenz durch. Eine Sofortverstärkung stellt der junge Türke dabei noch nicht dar, insgesamt kommt er wettbewerbsübergreifend bislang lediglich auf 152 Einsatzminuten, was sicherlich auch an der Konkurrenz im Eintracht-Sturm liegt, an der er in der momentanen Form nicht vorbeikommt. Die Tendenz ist jedoch steigend, am vergangenen Spieltag traf er beim 7:2 gegen den VfL Bochum.

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Aufgrund seines jungen Alters war man sich bei den Adlerträgern aber ohnehin bewusst, dass man Uzun Zeit einräumen muss. Im Schatten von Omar Marmoush, Hugo Ekitiké und Mario Götze soll sich der türkische Nationalspieler in Ruhe entwickeln und von den etablierten Kräften lernen.

Transfer-Rating Can Uzun

Krisztián Lisztes - ohne Bewertung

Ein weiteres Talent kam aus Ungarn zur Diva vom Main. 4,5 Millionen Euro bezahlte man Ferencváros Budapest für Krisztián Lisztes. Für die Profis der Eintracht kam der offensive Mittelfeldspieler bislang noch nicht zum Einsatz, für die Reserve konnte er in drei Spielen immerhin eine Torvorlage verbuchen.

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Ähnlich wie Uzun wurde Lisztes als Perspektivspieler geholt, der Zeit benötigt, um sich an den deutschen Fußball zu gewöhnen. Um sich weiterzuentwickeln, bedarf es aber in erster Linie Spielzeit, weshalb man in Frankfurt darüber nachdenkt, den ungarischen Nationalspieler im Winter auszuleihen.

Oscar Höjlund - ohne Bewertung

Eine Investition für die Zukunft stellt auch Oscar Höjlund dar. Der zentrale Mittelfeldspieler kam für 1,35 Millionen Euro vom FC Kopenhagen. Höjlund stand für die Eintracht wettbewerbsübergreifend bislang 17 Minuten auf dem Feld. Aktuell laboriert der 19-Jährige an einem Mittelfußbruch, sodass weitere Einsätze noch auf sich warten lassen müssen. Am Main ist man aber davon überzeugt, dass der Däne in Zukunft zu einer echten Verstärkung werden kann.

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Mahmoud Dahoud - Note 3

Mit Mahmoud Dahoud konnte die Eintracht einen erfahrenen Mittelfeldspieler ablösefrei aus Brighton verpflichten. Der 28-Jährige wurde als Ergänzung zu Hugo Larsson und Ellyes Skhiri geholt und ließ seine Qualitäten bereits aufblitzen.

Der Syrer stand wettbewerbsübergreifend bereits achtmal für die Hessen auf dem Platz, die Hälfte davon in der Startelf. Bei seinem Startelfdebüt in der Bundesliga am vergangenen Spieltag gegen den VfL Bochum (7:2) traf er einmal selbst und bereitete einen Treffer vor. Dahoud stellt mit seiner Ballsicherheit ein anderes Profil dar als beispielsweise Laufwunder Skhiri und gibt Trainer Toppmöller so mehr Optionen im Zentrum.

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Arthur Theate - Note 2,5

Im vergangenen Transferfenster konnte Eintracht Frankfurt mit Arthur Theate einen hochwertigen Ersatz für den abgewanderten William Pacho aus dem Hut zaubern. Der belgische Nationalspieler kam auf Leihbasis von Stade Rennes, eine Kaufpflicht in Höhe von 13 Millionen Euro soll nach einer gewissen Zahl an Einsätzen greifen.

Großer Pluspunkt des Belgiers ist, dass er sowohl innen als auch als linker Außenverteidiger agieren kann. Die Leistungen waren bislang vielversprechend, allerdings fehlt noch die Konstanz. Zudem wurde er in seiner noch jungen Eintracht-Karriere bereits zweimal des Feldes verwiesen.

Rasmus Kristensen - Note 1,5

Ebenfalls per Leihe kam Rasmus Kristensen an den Main. Auch hier konnte sich die Eintracht eine Kaufoption sichern. Möchte man den 27-Jährigen fest verpflichten, muss man im kommenden Jahr 17,8 Millionen Euro an Leeds United zahlen. Der Däne stand bislang in zwölf Pflichtspielen für die Hessen auf dem Rasen, allesamt in der Startelf. Dabei zeigte er fast durchweg solide Leistungen.

Auf der rechten Abwehrseite war er bislang gesetzt, aktuell fällt er bis Ende November mit einer Oberschenkelverletzung aus. Sollte der Rechtsverteidiger nach seiner Rückkehr weiter starke Leistungen zeigen, wird man in Frankfurt sehr konkret darüber nachdenken, die Kaufoption zeitnah zu ziehen.

Igor Matanovic - Note 3

Nach Leihen zu St. Pauli und dem Karlsruher SC ist Igor Matanovic seit dieser Saison fester Bestandteil des Kaders von Eintracht Frankfurt. Der großgewachsene Stürmer stellt mit seiner Physis ein anderes Profil dar als die Platzhirsche Ekitiké und Marmoush. Bislang muss sich der Kroate noch hintenanstellen, im weiteren Verlauf der Saison dürften seine Qualitäten aber gefragter werden. In seinen bislang überschaubaren Einsatzzeiten konnte der 21-Jährige bereits andeuten, dass er weiß, wo das Tor steht.

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