Vom Markt: BVB-Flirt unterzeichnet neuen Vertrag bei Arsenal
Der Transfer von Kevin Kampl zeigt, dass Borussia Dortmund trotz der sportlich prekären Lage noch genug Strahlkraft besitzt, um Stars in den Ruhrpott zu locken. Im Kampf um ein begehrtes Nachwuchstalent hat der BVB nun offenbar den Kürzeren gezogen.
Etliche Millionen investierte Borussia Dortmund im vergangenen Sommer in neues Offensivpersonal, um die sportliche Lücke zum Branchenprimus Bayern München zu schließen und den Abgang von Robert Lewandowski wettzumachen. Doch anstatt den Bajuwaren im Kampf um die Meisterschaft Paroli zu bieten, erlebte der BVB in der Hinrunde einen beispiellosen Absturz. Um mit dem Gang in die zweite Liga wenigstens den Worst Case zu verhindern, wurde mit Kevin Kampl im Winter ein weiterer Spieler verpflichtet, der beim BVB für spielerische Impulse sorgen soll. Natürlich konzentrieren sich die Spieler, Trainer und Verantwortlichen nun erst einmal auf den Klassenerhalt, gleichzeitig muss die sportliche Leitung aber die Personalplanung für die nächste Saison vorantreiben.
Doch auch auf diesem Gebiet erleiden die Borussen einen Rückschlag. Nach Informationen des ‚Telegraph‘ steht Chuba Akpom, dem laut englischen Medien ein unterschriftsreifer Vertrag der ‚Schwarz-Gelben‘ vorgelegen haben soll, kurz davor, seinen zum Saisonende auslaufenden Kontrakt beim FC Arsenal um weitere drei Jahre zu verlängern. Vor wenigen Tagen wurde in England noch kolportiert, dass mehrere Vereine aus Premier League und Championship an einer Verpflichtung interessiert seien. Einem Wechsel schob Arsène Wenger jedoch einen Riegel vor, weil mit Lukas Podolski (Inter Mailand), Joel Campbell (FC Villarreal) und Yaya Sanogo (Crystal Palace) gleich drei Angreifer die ‚Gunners‘ im Winter verlassen haben.
Es ist überraschend, dass das englische Sturmtalent seinen Vertrag gerade jetzt verlängern will. Nachdem Akpom in der Vergangenheit schon mehrere Mal an unterklassige Vereine verliehen wurde, wollte er in dieser Saison eigentlich seinen Durchbruch bei Arsenal schaffen. Unter Wenger kommt der 19-Jährige bislang aber noch nicht richtig zum Zug. Für die Profis stand der Stürmer erst 61 Minuten auf dem Platz. Stattdessen kommt das Talent vornehmlich in der U21-Premier League zum Einsatz, wo für ihn bereits elf direkte Torbeteiligungen in zehn Spielen zu Buche stehen.
Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass sich der Angreifer aufgrund der aktuellen sportlichen Misere gegen Dortmund entschieden hat, denn auch Offerten vom FC Everton, Tottenham Hotspur und Manchester City wurden von Akpom nicht für gut genug befunden.
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