Ausblick: Das plant der FC Chelsea für die kommende Saison (3)

Nach der Art Fußball, die Robert Di Matteo den FC Chelsea beim Champions League-Triumph spielen ließ, fragt heute kaum noch einer. Dennoch wurde dem italienischen Catenaccio-Liebhaber genau diese Spielweise zum Verhängnis. Als Roman Abramovich im Sommer tief für spielstarke Neuzugänge wie Eden Hazard oder Oscar in die Tasche griff, sollte an der Stamford Bridge plötzlich Erlebnisfußball zelebriert werden. Ein Anspruch, dem Di Matteo nicht gerecht wurde – ebenso wenig wie Rafa Benítez, der momentan sein Glück versuchen darf.

Und genau aus diesem Grund soll der ungeliebte Spanier im Sommer durch einen Star-Trainer ersetzt werden. Allerdings gestaltet sich die Suche denkbar widrig. Wunschkandidat Pep Guardiola unterschrieb beim FC Bayern. Zudem wird Alternativlösung Jürgen Klopp nicht müde, glaubwürdig zu betonen, dass er den BVB nicht vor seinem Vertragsende 2016 verlassen wird. Ähnliches gilt für Antonio Conte, der mit Juventus Turin Erfolg an Erfolg reiht.

Wahrscheinlicher ist da schon die Variante mit Gianfranco Zola. Der kleine Italiener ist immer noch einer der beliebtesten Ex-Spieler der ‚Blues‘, jedoch kein Trainer von Weltformat. Dieses Prädikat träfe schon eher auf José Mourinho zu. Aber ob der Portugiese im Sommer verfügbar ist, geschweige denn, zu seinem ehemaligen Verein zurückkehren würde, steht in den Sternen.

Womöglich wird Abramovich schon vor der Bekanntgabe des neuen Trainers die Personalplanung weit vorantreiben (müssen). Auf der Liste hat der Milliardär eine Reihe von Spielern, die das so ersehnte schnelle Offensivspiel prägen sollen.

Heung-Min Son vom Hamburger SV hat der Russe bereits mehrfach beobachten lassen, ebenso Marouane Fellaini, der beim FC Everton eine bärenstarke Saison spielt. Und auch das Thema André Schürrle wird wohl zum Sommer hin nochmal heißer. Vor einem halben Jahr verhinderte das Veto der Leverkusener den Transfer nur knapp.

Doch die wohl wichtigste Personalie für alle Chelsea-Fans heißt Frank Lampard. Bislang galt die Klub-Legende als sicherer Anwärter für einen Vereinswechsel. Seine überragenden Leistungen als Teilzeitkraft haben die Verantwortlichen allerdings nochmal ins Grübeln gebracht. Die Vertragsverlängerung ist in Reichweite – und alles weitere werden die Abramovich-Millionen schon machen.

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