La Liga

Bei Barça brennt der Baum: Drama um Olmo-Registrierung

Bereits im Jahr 2023 stand der FC Barcelona der spanischen Liga im Zuge der Registrierung von Gavi vor Gericht gegenüber. Dasselbe ist nun im Fall Dani Olmo passiert.

von Tristan Bernert
2 min.
Dani Olmo im Trikot des FC Barcelona @Maxppp

55 Millionen Euro gab der FC Barcelona im Sommer für Dani Olmo aus, nur um dann zuzusehen, wie der spanische Europameister auf der Tribüne saß. Denn Barça war es zunächst aus finanziellen Gründen nicht möglich, den Neuzugang zu registrieren. Ohne Spielberechtigung war Olmo zum Zuschauen verdammt, erst am dritten Spieltag konnte er eingreifen.

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Möglich machte die Registrierung schlussendlich, dass Vorjahrestransfer Ilkay Gündogan vom Hof gejagt und ablösefrei an Manchester City verscherbelt wurde. Doch damit war das Problem nur aufgeschoben und nicht aufgehoben. Denn Olmos Registrierung ist nur bis zum Ende des Kalenderjahres gültig. Um den Edeltechniker in der Rückrunde einsetzen zu können, muss eine neue Lösung her.

Auf der Suche nach einer solchen ist Barça laut spanischen Medien nun vor Gericht gelandet. Am gestrigen Montag kam es zu einer Verhandlung vor dem Handelsgericht in Barcelona. Auf der einen Seite standen die Blaugrana, die eine einstweilige Verfügung erwirken möchten, damit Olmo und der weniger bekannte Sommerneuzugang Pau Víctor registriert werden können. Auf der anderen Seite die spanische Liga, die das verhindern möchte.

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Der Streitpunkt ist wieder einmal das Financial Fairplay von La Liga, gegen das Barça verstößt, wenn man das Duo registrieren würde. Der Klub argumentiert jedoch, dass durch den langfristigen Ausfall von Marc-André ter Stegen (Patellasehnenriss) genug Platz im Gehaltsbudget frei wurde. Die Liga argumentiert dagegen und vertritt den Punkt, dass das freigewordene Geld bereits in die Verpflichtung von Wojciech Szczesny geflossen ist.

Optimismus in Barcelona

Am Freitag wird mit einem Urteil gerechnet. Bei Barça ist man aber offenbar überzeugt davon, dass sich alles zum Guten wenden wird. Wie ‚Mundo Deportivo‘ und ‚Sport‘ übereinstimmend berichten, wurde dem Olmo-Lager von Vereinsseiten unmissverständlich kommuniziert, dass der 26-Jährige definitiv registriert werden kann. Es herrsche große Zuversicht bei den Katalanen.

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Selbst wenn der Richter gegen eine einstweilige Verfügung entscheiden sollte, sei Barça bereit, Olmo eine Spielberechtigung zu besorgen. In dem Fall soll über einen Verkauf eines Pakets von VIP-Plätzen im Stadion rund 200 Millionen Euro eingenommen werden. Dieses Geld würde dann – so die Argumentation des Klubs – definitiv ausreichen, um alle Probleme mit dem Financial Fairplay und damit einhergehend der Olmo-Registrierung zu umgehen. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Plan so aufgehen wird.

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