DFB-Schock: Völlers Worte über Flick lassen tief blicken
Nach dem Japan-Debakel wird es für Bundestrainer Hansi Flick jetzt richtig eng. Das lassen auch die Worte von DFB-Direktor Rudi Völler erahnen.
Ob Hansi Flick bei der nächsten Länderspielpause noch Bundestrainer ist, muss mit einem ganz dicken Fragezeichen versehen werden. Während sich der 58-Jährige selbst nach der 1:4-Pleite gegen Japan in Zweckoptimismus übte und sich weiter für den Richtigen hält, windete sich sein Chef Rudi Völler um ein Bekenntnis.
„Ich bin ein wenig unter Schock“, begann der DFB-Direktor und Ex-Teamchef am ‚RTL‘-Mikrofon, „die Atmosphäre war top, die Zuschauer am Anfang auf unserer Seite. Es war eine Blamage, aber auch in der Höhe verdient. So eine Niederlage tut weh.“
„Mal gucken“
Dann wurde Völler konkret zu Flicks Zukunft als Bundestrainer gefragt. „Wir sollten uns erst mal sammeln. Morgen wird ein bisschen trainiert. Dann spielen wir gegen Frankreich. Danach sollten wir erst mal in uns gehen und überlegen, wie es weitergeht“, sagte der 63-Jährige und schob ein vielsagendes „Mal gucken“ nach.
Er müsse jetzt „erst mal schlafen und dann sehen wir weiter“, beendete Völler seinen O-Ton. Klartext sprach der Weltmeister von 1990 nicht, deutete mit dem ausbleibenden Bekenntnis aber trotzdem an, dass die Luft für Flick jetzt richtig dünn wird.
Update (11:21 Uhr): Völler hat nicht ohne Grund auf Zeit gespielt. Laut ‚WAZ‘ haben sich führende DFB-Funktionäre am heutigen Sonntag zu einer Krisensitzung vernetzt.
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