Bericht: 60 Vereine geben Zusage für die Super League

Das Projekt Super League schien eigentlich schon beerdigt. Doch nun sollen die Organisatoren rund 60 von etwas mehr als 100 Vereinen von einer Teilnahme überzeugt haben.

von Luca Hansen - Quelle: Mundo Deportivo
2 min.
Perez und Laporta auf Tribüne @Maxppp

Florentino Pérez und Joan Laporta geben einfach nicht auf. Obwohl die Einführung der Super League 2021 krachend gescheitert ist, wollen die beiden Präsidenten von Real Madrid und dem FC Barcelona einen neuen Angriff wagen. Beide sehen in dem potenziellen neuen Wettbewerb nicht weniger als die Zukunft des Fußballs und natürlich ganz viel Geld.

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Doch zu zweit kann man das Vorhaben schlecht realisieren. Wie die ‚Mundo Deportivo‘ unter Verweis auf eigene Informationen berichtet, haben die Macher der Super League deshalb nun mehr als 100 Vereine kontaktiert, um eine mögliche Teilnahme dieser Klubs zu eruieren. Rund 60 Vereine signalisieren dem katalanischen Sportblatt zufolge ihre Bereitschaft an einer Teilnahme. Um welche Klubs es sich handelt, ist derweil noch nicht bekannt.

Der Modus der Super League

Das Format des neuen Wettbewerbs soll dabei wie folgt aussehen: Die „Star League“ ist die höchste Liga, sie besteht aus 16 Spitzenvereinen der fünf europäischen Topligen (Spanien, England, Italien, Deutschland und Frankreich) und weiterer Ligen wie der niederländischen Eredivise und der Liga Portugal, die sich in zwei Achtergruppen unterteilt. Die vier Erstplatzierten jeder Gruppe bestreiten dann das Viertelfinale mit Hin- und Rückspiel sowie das Halbfinale und das Endspiel mit Hin- und Rückspiel gegeneinander.

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Der „Star League“ soll die sogenannte „Gold League“ unterstellt sein, die ebenfalls aus 16 Mannschaften besteht. Die niedrigste Spielklasse soll die „Blue League“ werden. An dieser sollen gleich 32 Mannschaften teilnehmen, 20 davon steigen jedes Jahr ab. Stattfinden sollen die Spiele unter der Woche, damit die Wochenenden für die nationalen Ligen erhalten bleiben. Zunächst einmal klingt also vieles nach einer Alternative zur Champions League, ursprünglich geplant war allerdings, dass die Teilnehmer an der Super League auf kurz oder lang nicht mehr in den nationalen Ligen spielen.

Der europäische Gerichtshof hat 2023 die juristischen Zweifel an der Super League beseitigt. Pérez und Laporta sehen sich in diesem Urteil bestätigt. Sie wollen den neuen Wettbewerb am liebsten schon im September 2025 oder im September 2026 das erste Mal stattfinden lassen. Die Überbelastung der Spieler und die Proteste der Fans scheinen den beiden Spaniern dabei egal zu sein. Das letzte Wort wird in dieser Angelegenheit aber noch nicht gesprochen sein.

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