Nach Mainz-Enttäuschung: Schäfer vermeidet Rose-Statement
Mit dem Sieg im DFB Pokal gegen den VfL Wolfsburg wollte Marco Rose und RB Leipzig endlich für Ruhe sorgen, der Dämpfer folgte aber am heutigen Samstag mit der Niederlage gegen Mainz 05. Die Luft für Rose wird direkt wieder dünn.

Eigentlich sah die Bilanz der vergangenen Wochen von RB Leipzig zuversichtlich aus. Auch vor dem Halbfinaleinzug gegen den VfL Wolfsburg (1:0) verloren die Sachsen seit vier Spieltagen nicht mehr. Die Kehrseite der Medaille: Gewinnen konnte man auch nur einmal. Die Qualifikation für die Champions League ist in akuter Gefahr, erst recht nach der heutigen Niederlage gegen Mainz 05.
Gegen den Tabellennachbarn aus Rheinhessen ging die Elf von Marco Rose durch einen Treffer von Xavi Simons bereits in der ersten Minute in Führung, konnte das Ergebnis aber im heimischen Stadion nicht ins Ziel bringen und verlor mit 1:2. Besonders bitter, die Mainzer ziehen damit in der Tabelle an den Leipzigern vorbei und rangieren nun auf Platz vier.
Kein öffentlicher Rückhalt für Rose
Die Trainerdiskussion ist direkt vorprogrammiert. Eigentlich der genau richtige Moment, als Funktioniär nach vorne zu treten und sich hinter Rose zu stellen. Anders als bei vorherigen Rückschlägen verzichtete Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer aber komplett auf ein öffentliches Interview. Auch andere RB-Funktionäre mieden am heutigen Samstagnachmittag die Mikros wie der Teufel das Weihwasser. Kein Zitat ist auch ein Statement.
Wenigstens Kevin Kampl fand klare Worte. „Wir müssen alle langsam mal verstehen, dass diese Saison schwierig ist und dass das auch bis zum Ende so bleiben wird und uns auf dem Weg in die Champions League nichts geschenkt wird. Das wird bis zum Ende ein Kampf“, erklärte der Mittelfeld-Motor, „am Mittwoch haben wir hier noch den Einzug ins Pokal-Halbfinale gefeiert. Jetzt müssen aber auch die Fans mal sehen, dass wir sie brauchen.“ Klare Worte des Rückhalts hätten sicher auch Rose gutgetan.
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