Nach vermeintlicher Spielerkritik: Seoane reagiert
Gerardo Seoanes Stuhl bei Borussia Mönchengladbach wackelt seit Wochen. Zuletzt kursierten Meldungen über mannschaftsinternen Ärger.
Am Samstag (15:30 Uhr) trifft Borussia Mönchengladbach auf einen der unangenehmsten Gegner in der Bundesliga. Ausgrechnet gegen den 1. FC Heidenheim, der traditionell besonders körperlich auftritt, soll Gerardo Seoane mit seinem Team das Ruder herumreißen.
Eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum besorgniserregenden 1:2 beim FC Augsburg muss her. „Nach einer Niederlage verspürt man als Trainer den Druck, der in diesem Geschäft immer herrscht, noch einmal etwas anders. Ich empfinde das aber auch als Verantwortung“, räumt Seoane gegenüber der ‚Bild‘ ein. Auf der anderen Seite sei für ihn „nicht relevant, was von außen alles geäußert wird.“
Ärger im Team?
Wesentlich wichtiger ist das Innenleben bei der Borussia. Und an dieser Stelle soll es zuletzt merklich geknirscht haben. Die ‚Sport Bild‘ berichtete am gestrigen Mittwoch von mehreren Punkten, die im Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer als Störfeuer ausgemacht wurden. Unter anderem werde das Leistungsprinzip nicht konsequent durchgesetzt.
Seoanes Sicht auf die Dinge ist logischerweise eine andere. Ihm sei besonders wichtig, „dass wir intern transparent, selbstkritisch, lösungsorientiert und kontrovers diskutieren. Und dass wir nicht die Augen verschließen – da bin ich als Coach als Erster gefragt.“
Fakt ist: Gegen Heidenheim wäre eine weitere Niederlage fatal und könnte durchaus schon das Ende für den Schweizer bedeuten. Als Nachfolger wurden zuletzt Eugen Polanski, Trainer der zweiten Mannschaft, und Ex-Union-Coach Urs Fischer gehandelt. Beide stünden sofort zur Verfügung.
Weitere Infos