Arsenal setzt auf Beständigkeit: Arteta vor Verlängerung
Seit Mikel Arteta das Traineramt beim FC Arsenal übernommen hat, geht es fußballerisch stetig bergauf. Der Spanier hat aus der Londoner Traditionsmannschaft wieder einen echten Titelanwärter gemacht. Noch fehlt der ganz große Wurf, doch der Klub möchte ihm dafür mehr Zeit einräumen.
Am Ende hat es in der vergangenen Saison knapp nicht zum Meistertitel gereicht. Mit nur zwei Punkten Rückstand auf Serientitelträger Manchester City lief der FC Arsenal auf dem zweiten Rang der Premier League-Tabelle ein. An zehn Spieltagen grüßte der Londoner Klub von der Tabellenspitze, viele Beobachter waren sich darüber einig, dass die Mannschaft von Mikel Arteta spielerisch das Nonplusultra der Saison darstellte.
Dabei wurde die bisherige Ära des spanischen Trainers lange Zeit eher belächelt, in den ersten Jahren seit seinem Amtsantritt Ende 2019 stand der Coach teils stark in der Kritik. Doch der Umbau des Teams und der Spielphilosophie benötigte Zeit. Mittlerweile spielt die Mannschaft um Spielmacher Martin Ödegaard (25) hochanspruchsvollen Kombinationsfußball, schießt Tore wie am Fließband – und das ohne einen echten Torjäger. Diese Entwicklung möchte der Klub weiter vorantreiben und daher mit dem Trainer verlängern.
Meistertitel als Ziel
Wie ‚The Athletic‘ berichtet, haben sich die Londoner mit Arteta auf die Ausweitung seines auslaufenden Vertrags geeinigt. Der Spanier soll demzufolge für drei weitere Jahre in London unterschreiben.
Update (13:33 Uhr): Mittlerweile hat Arsenal bekanntgegeben, dass sich Arteta langfristig an den Klub bindet.
Das Ziel ist klar: Der erste Premier League-Titel seit der Invincible-Saison 2003/2004 soll her. Dazu schielt der Klub auch auf die entscheidenden Runden in der Champions League. Arteta führte den Klub im vergangenen Jahr zum ersten Mal nach einer Abwesenheit von sieben Jahren wieder in die Königsklasse. Dort scheiterte der Klub erst im Viertelfinale denkbar knapp am FC Bayern.
Im besten Fall soll Arteta bei den Gunners wieder eine komplette Ära prägen, wie es einst Arsène Wenger getan hatte, der den Klub von 1996 bis 2018 betreute und eine absolute Vereinslegende ist. Drei Meistertitel stemmte der Franzose in London in die Höhe, das hat er seinem Nachfolger noch voraus. Arteta wiederum feierte im März seinen 100. Premier League-Sieg als Trainer und erreichte diese Marke sogar zehn Spiele schneller als der frühere Arsenal-Boss.
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