Update Weltmeisterschaft

Bericht: Ronaldo wollte die WM verlassen

Die Degradierung von Cristiano Ronaldo im Achtelfinale zwischen Portugal und der Schweiz schlägt nach wie vor Wellen. Offenbar drohte CR7 sogar damit, die Mannschaft zu verlassen.

von Tristan Bernert
1 min.
Cristiano Ronaldo macht sich während des Spiels warm @Maxppp

Das 6:1 im WM-Achtelfinale gegen die Schweiz könnte als Schlüsselspiel in die portugiesische Sportgeschichte eingehen. Schließlich zeigten die Iberer nicht nur ihre beste Leistung des Turniers und machten den 21-jährigen Gonçalo Ramos über Nacht zum Shootingstar – sie schafften das alles ohne Cristiano Ronaldo.

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Fernando Santos nahm den 37-jährigen Superstar nach dessen Fehlverhalten beim 1:2 gegen Südkorea aus der Startelf und setzte ihn auf die Bank. Eine Entscheidung, die dem eitlen CR7 natürlich missfiel. Wie tief der Frust bei Ronaldo saß, schildert die Sportzeitung ‚Record‘ in ihrer aktuellen Ausgabe.

Ronaldos Drohung

Demzufolge teilte Santos seinem Starspieler die Entscheidung in einem persönlichen Gespräch vor der Schweiz-Partie mit. Die Stimmung sei angespannt gewesen, die Gemüter hochgekocht. Und Ronaldo habe tatsächlich damit gedroht, das WM-Lager der Iberer zu verlassen und freiwillig die Heimreise anzutreten, sollte Santos nicht von seinem Vorhaben abrücken.

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Der Nationaltrainer blieb jedoch standhaft und Ronaldo entschied sich um. Wenn auch unglücklich setzte er sich auf die Bank und bekam in der 74. Minute seinen Moment, als er unter dem tosenden Applaus des Publikums den Rasen betrat. Schon vorher hatte die Masse seinen Namen skandiert und seine Einwechslung gefordert. Ein Tor ihres Stars blieb den Fans jedoch verwehrt und die sportlichen Schlüsselrollen spielten ohnehin andere.

Update 11:13 Uhr: Der portugiesische Verband FPF hat auf die Berichterstattung reagiert und diese dementiert. „Die FPF weist darauf hin, dass der Kapitän der Nationalmannschaft, Cristiano Ronaldo, zu keinem Zeitpunkt damit gedroht hat, die Nationalmannschaft während des Aufenthalts in Katar zu verlassen“, heißt es in einer längeren Mitteilung des Verbands.

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