Juventus: Mit einer Transfer-Offensive aus der Krise?
Juventus Turin muss und will seinem Kader einen neuen Anstrich verpassen. Von der Defensive bis zur Offensive soll sich etwas tun.
Platz sieben in der Liga, zwölf Zähler Rückstand auf die Tabellenspitze – Juventus Turin hinkt den eigenen Ansprüchen deutlich hinterher. Und so überrascht es nicht, dass hinter verschlossenen Türen eifrig über Veränderungen am Kader nachgedacht wird. Ein spannendes Thema natürlich auch für die italienischen Sportzeitungen.
Die ‚Gazzetta dello Sport‘ widmet ihre heutige Titelseite und einen ausführlichen Artikel den Planungen der Bianconeri. So sollen im Januar gleich mehrere Spieler den Verein verlassen. Aaron Ramsey ist einer von ihnen. Der 30-jährige Mittelfeldspieler hat keine Zukunft mehr bei Juve. Als wahrscheinlichstes Szenario gilt eine Rückkehr in die Premier League auf Leihbasis. Der FC Everton hat bereits Kontakt aufgenommen.
Als weitere Abschiedskandidaten werden Arthur (25) und Weston McKennie (23) genannt. Während der Brasilianer nach einer neuen Herausforderung strebt und Juventus ihm keine Steine in den Weg legen will, würde man den Ex-Schalker nur abgeben, wenn ein verlockendes Angebot eingeht. Das eingesparte und womöglich eingenommene Geld soll dann reinvestiert werden, Baustellen gibt es zur Genüge.
Goalgetter gesucht
Ganz oben auf der Einkaufsliste steht mindestens ein neuer Stürmer. Dusan Vlahovic vom AC Florenz ist der Wunschspieler, am 21-jährigen Torjäger sind aber europaweit Schwergewichte dran. Die Alternativen heißen laut der ‚Gazzetta dello Sport‘ Anthony Martial (26/Manchester United) sowie Gianluca Scamacca (22/US Sassuolo). Wie FT weiß, traf man sich zudem kürzlich mit Wanda Nara, die die Interessen von Mauro Icardi (28/Paris St. Germain) vertritt.
Gut möglich, dass ein neuer Angreifer im Winter kommt und ein weiterer im Sommer folgt. Denn mit Leihgabe Álvaro Morata von Atlético Madrid plant die Alte Dame wohl nicht über die aktuelle Saison hinaus.
Blick nach Gladbach
Die anstehenden Abgänge im zentralen Mittelfeld sollen Leih-Rückkehrer Nicolò Rovella (20) und ein externer Neuzugang auffangen. Ein heißer Kandidat ist der zum Saisonende ablösefreie Denis Zakaria von Borussia Mönchengladbach. Der 25-jährige Schweizer wäre der ‚Sport Bild‘ zufolge schon im Januar für sieben Millionen Euro zu haben. Wie die ‚Tuttosport‘ vermeldet, wird aber auch der Name Aurélien Tchouaméni (21/AS Monaco) im Piemont diskutiert.
Bleibt die Abwehr, das ewige Prunkstück der Bianconeri. Auch hier stehen Veränderungen ins Haus. Der Vertrag von Kapitän Giorgio Chiellini (37) läuft aus und ein Karriereende ist nicht ausgeschlossen. Als Verkaufskandidaten werden zudem Linksverteidiger Alex Sandro (30) und Innenverteidiger Daniele Rugani (27) genannt. Im Visier der Turiner: Der 23-jährige Federico Gatti von Frosinone Calcio.