Hannover 96: Slomka will neuen Stürmer – Absagen an Freis und Helmes

Die Personaldecke im Sturm von Hannover 96 wird immer dünner. Didier Ya Konan weilt ab Mitte Januar beim Afrika Cup und könnte den Hannoveranern im schlimmsten Fall bis Mitte Februar fehlen. Im Trainingslager der Niedersachsen verletzte sich Jan Schlaudraff an den Adduktoren. Noch ist unklar, wie lange der 28-Jährige ausfallen wird.

Trainer Mirko Slomka ist alarmiert und fordert die Verpflichtung eines neuen Angreifers im Januar. „Nach meinem Empfinden jemanden, der die Bundesliga kennt und auch sofort einschlägt, obwohl ich weiß, dass es im Winter schwierig ist“, erklärt der Übungsleiter gegenüber der ‚Neuen Presse Hannover‘. Der Spieler soll zeitnah verpflichtet werden, damit er „in der Vorbereitung schon hier sein kann.“ Glaubt man Manager Jörg Schmadtke, wird sich Slomkas Wunsch so bald nicht erfüllen.

Die Liste der möglichen Kandidaten ist zwar lang, doch keiner scheint so recht zu passen. Sebastian Freis vom 1. FC Köln „könnten wir haben“, sagt der 47-Jährige, doch ein konkretes Interesse besteht nicht. Patrick Helmes steht ebenfalls nicht zur Debatte. Der ausgemusterte Stürmer des VfL Wolfsburg ist beim VfB Stuttgart und bei Borussia Mönchengladbach im Gespräch. Letzter Bundesligakandidat ist Srdjan Lakić, ebenfalls vom VfL Wolfsburg. Der Kroate ist mit rund drei Millionen Euro Jahresgehalt zu teuer für Hannover.

„Ich kann den Wunsch des Trainer und seine Gedanken verstehen“, sagt Schmadtke, „aber ich sehe nicht, dass außer Wolfsburg jemand Stürmer anbietet, die uns direkt weiterhelfen würden. Wir haben außerdem noch drei Wochen Zeit“. Der Manager konzentriert seine Anstrengungen deshalb weiter auf die Verpflichtung von Mushaga Bakenga. Der norwegische U19-Nationalspieler von Rosenborg Trondheim könnte schon bald bei den ‚96ern‘ einen Vertrag unterschreiben. „Wir arbeiten dran“, sagt Klubchef Martin Kind optimistisch.