FT-Kurve Ligue 1

Rabiot tritt zurück | James besser als Zidane

In Frankreich sorgen Banner gegen Rabiot für Entrüstung, während James in Mexiko gewagte Aussagen tätigt. FT mit der Presseschau am Dienstag.

von Luca Hansen
2 min.
PS mit Rabiot und James @Maxppp

Keine Klasse

Am vergangenen Sonntag war es wieder so weit. Paris St. Germain lud Olympique Marseille zum französischen Topspiel in den Parc des Princes. Ein Duell zweier Erzrivalen, das seit jeher nicht mit Brisanz geizt. Sportlich gesehen konnte Ligaprimus PSG das Aufeinandertreffen mit 3:1 für sich entscheiden, für Gesprächsstoff sorgten aber andere Vorkommnisse während des Spiels. Ex-PSG-Spieler Adrien Rabiot, der nun für OM gegen den Ball tritt, sah sich gemeinsam mit seiner Mutter wüsten Beschimpfungen der PSG-Ultras ausgesetzt. Sogar der Stadionsprecher schritt ein und bat die Anhänger aufzuhören, da sonst sogar ein Spielabbruch hätte folgen können.

Unter der Anzeige geht's weiter

Und genau das hätte nach dem Geschmack von Rabiot und seiner Mutter passieren müssen. Rabiots Mutter hielt mit ihrer Wut nicht hinter dem Berg: „Ich verstehe nicht, warum das Spiel nicht abgebrochen wurde. Ich verstehe nicht, warum niemand empört ist.“ Rabiots Zorn bekam Nasser Al-Khelaifi, Präsident von PSG, über die sozialen Netzwerke zu spüren, von dem sich Rabiot offenbar ein Eingreifen gewünscht hat: „Nasser, du kannst alles Geld der Welt haben und noch mehr, Klasse kann man nicht kaufen.“ Der Mittelfeldspieler und seine Mutter überlegen nun, rechtliche Schritte einzuleiten. Das letzte Wort in dieser Angelegenheit scheint also noch nicht gesprochen.

Der beste Mittelfeldspieler der Welt

James Rodríguez war ein begnadeter Fußballer. An guten Tagen verzückte der Kolumbianer die Fans mit Kabinettstückchen, traumhaften Vorlagen und sehenswerten Toren. Unvergessen bleibt vor allem die WM 2014, bei der sich der Spielmacher vermutlich auf seinem Höhepunkt befand. Sein Problem war die fehlende Konstanz und die mangelnde Arbeitsmoral, die mitverantwortlich dafür waren, dass James schon früh zu einem Weltenbummler wurde und nie mehr an seine glorreichen Zeiten anknüpfen konnte. Mittlerweile verdient der Linksfuß seine Brötchen in Mexiko bei Club Leon, von sich selbst hat er aber nach wie vor eine hohe Meinung.

Unter der Anzeige geht's weiter

Bei ‚El Chiringuito‘, einem spanischen TV-Programm, gab der 33-Jährige nun zum Besten, dass er sich in seiner besten Version für einen besseren Spieler als Toni Kroos und Luka Modric hält. Ein mutiges Statement, schließlich waren beide langjährige Stammspieler in einer der erfolgreichsten Zeiten von Real Madrid, während James selbst sich oft nur auf der Bank wiederfand. Auch Barça-Legende Xavi und sein Vorbild und ehemaliger Trainer Zinedine Zidane können ihm laut eigener Aussage auf dem Höhepunkt seiner Karriere nicht das Wasser reichen. Auffassungen, die selbst bei eingefleischten Fans des Regisseurs für Stirnrunzeln sorgen dürften.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert