Bundesliga

Geplatzter Cherki-Transfer: Kehl reagiert auf Textor-Vorwürfe

Der Wechsel von Rayan Cherki ist nach medialem Hin- und Her am gestrigen Deadline Day nicht zustande gekommen. Die BVB-Verantwortlichen haben nun Stellung zum gescheiterten Transfer bezogen.

von Lukas Weinstock
2 min.
Sebastian Kehl im Porträt @Maxppp

Alles sah nach einem Wechsel von Rayan Cherki (21) zu Borussia Dortmund aus. Tatsächlich hatte der BVB eine Einigung mit der Spielerseite erzielt, auch die Vereinbarungssumme zwischen dem Spieler und Lyon in Höhe von 22,5 Millionen Euro hatten die Verantwortlichen auf den Tisch gelegt. Doch der Transfer ließ sich nicht finalisieren.

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OL-Boss John Textor wetterte am gestrigen Deadline Day: „Das Angebot aus Dortmund wurde respektlos kommuniziert, lag weit unter dem Marktwert und war zeitlich schlecht gewählt.“ Harsche Kritik, zu der die führenden Kräfte der Transferplanung heute erstmals Stellung bezogen.

„Wir wollten den Spieler (Rayan Cherki, Anm. d. Red.), wir haben verhandelt. Am Ende hat es aber nicht geklappt. Wir gehen den Weg jetzt weiter“, ließ Sebastian Kehl auf der heutigen Vorstellungspressekonferenz von Niko Kovac durchblicken. „Allerdings werden wir uns nicht auf das Spielchen einlassen, das von Lyon in den Medien gespielt wurde“, so der Sportdirektor weiter.

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Konflikte in der Führungsetage ausgeräumt?

Auch der neue Cheftrainer Kovac wollte Cherki an die Strobelallee holen, hatte er auch bei den Verpflichtungen von Daniel Svensson (22), Carney Chukwuemeka (21) und Diant Ramaj (23) die Finger im Spiel. „Über die Neuzugänge haben wir gemeinsam entschieden. Natürlich war vieles vorbereitet, aber ich wurde frühzeitig mitgenommen“, sagte Kovac und ergänzte: „Wir waren uns alle einig, dass uns diese Spieler zum jetzigen Zeitpunkt besser machen.“

Scheint, als würde das Machtwort von Geschäftsführer Sport Lars Ricken aus der vergangenen Woche Früchte tragen. Er bestellte nicht nur Sven Mislintat und Sebastian Kehl zum Rapport, um ihre Konflikte beiseite zu legen, sondern stellte auch Berater Matthias Sammer ein Ultimatum. Dieser sollte entweder seinen Beraterjob beim BVB aufgeben oder seine Tätigkeit als TV-Experte.

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Zu der Konstellation in der Führungsetage wollte sich Ricken auf der Pressekonferenz nicht äußern. Fakt ist jedoch, dass es den Verantwortlichen zumindest am Deadline Day gelungen ist, kollektiv im Sinne des Vereins zu handeln.

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