Skandal-Aussagen: Mané-Berater wirft Bayern Rassismus vor
Die Akte Sadio Mané ist für die Verantwortlichen des FC Bayern geschlossen – sollte man meinen. Der Berater des Senegalesen schießt nun allerdings mit schwerwiegenden Vorwürfen gegen die Münchner.
Es war einer der großen Aufreger der vergangenen Saison. Nach Bayern Münchens herber 0:3-Pleite im Champions League-Viertelfinale gegen Manchester City gerieten die Offensivspieler Sadio Mané und Leroy Sané aneinander. Erstgenannter hat dem deutschen Nationalspieler dabei einen Faustschlag verpasst. Spätestens dieser Moment sollte Manés Ende beim Rekordmeister einläuten.
Auf Seiten des mittlerweile zu Al Nassr gewechselten Senegalesen besteht offenkundig noch Redebedarf. Berater Bacary Cissé war zu Gast in der ‚RMC‘-Sendung ‚After Foot‘ und richtet heftige Vorwürfe gegen den ehemaligen Arbeitgeber und Sané: „Jeder, der den europäischen Fußball kennt, weiß, dass Leroy Sané ein sehr herablassender Junge ist“, der sich im besagten Moment „in der Tat“ rassistisch geäußert habe.
Der 27-Jährige habe sich später zwar für die während der Auseinandersetzung gefallenen Worte entschuldigt, diese dann aber geleugnet. Dann begeht Cissé eine Blutgrätsche an den Bossen des Rekordmeisters: „Wenn Manés Hautfarbe Leroy Sané gestört hat, dann störte sie auch die Verantwortlichen des FC Bayern München.“
Diese Worte werden noch ein Nachspiel haben, so viel ist sicher. Auch Trainer Thomas Tuchel bekommt von Cissé sein Fett weg: „Er entschuldigte sich bei Sadio. Er hatte ihm nämlich versprochen, ihn in seinem Team spielen zu lassen. Aber das geschah nicht, weil er Anweisungen hatte. Das Management sagte ihm, er solle Sadio nicht einsetzen.“ Man darf gespannt sein, wie man in München auf derlei Vorwürfe reagiert.
Weitere Infos