Premier League

City am Tiefpunkt: Pep ruft Transferoffensive aus

Die Katastrophenserie geht weiter: Auch beim Kellerkind FC Everton holt Manchester City nur ein Unentschieden und droht, den Anschluss an die Top vier langsam aber sicher zu verlieren. Pep Guardiola wirkt immer verzweifelter und fordert nun Transfers – dabei ist Eile geboten.

von Martin Schmitz
2 min.
Pep Guardiola steckt mit Manchester City in einer schlimmen Krise @Maxppp

Manchester City ist kaum wiederzuerkennen. Der amtierende Serienmeister befindet sich in der größten Krise seit der Amtsübernahme von Pep Guardiola. Am englischen Boxing Day konnten die Skyblues nicht einmal zu Hause gegen den strauchelnden FC Everton gewinnen. Das 1:1-Unentschieden zeigte erneut auf, dass es so für den Scheichklub nicht weitergehen kann. Das muss sich nun auch der katalanische Trainer eingestehen und ruft nun zum Handeln auf.

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„Wir müssen Spieler verpflichten. Auf jeden Fall“, forderte der Starcoach nach dem 1:1 gegen die Toffees. Durch das Unentschieden stehen die Citizens aktuell bei nur einem Sieg aus den vergangenen 13 Pflichtspielen. Der Scheichklub befindet sich seit einigen Spieltagen in der Liga im freien Fall, ist nur noch Siebter. Die Meisterschaft hat Guardiola angesichts von mittlerweile 14 Punkten Rückstand auf den FC Liverpool, der zudem noch ein Spiel in der Hinterhand hat, bereits abgehakt. Nun soll das Minimalziel gewahrt werden und das dürfte Vizemeisterschaft lauten.

Transfers auch für die Zukunft

Dafür soll der Kader kräftig verstärkt und umgebaut werden. Bereits vor Saisonbeginn haben viele Experten des englischen Fußballs angemahnt, dass der City-Kader nach vielen erfolgreichen Pep-Jahren eine Auffrischungskur benötigt – im Ligavergleich besitzt der Klub im Schnitt das viertälteste Personal. Dazu könnte sich nach den vielen Erfolgen der Vergangenheit mittlerweile ein gewisses Sättigungsgefühl eingeschlichen haben.

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Das scheint auch Guardiola so zu sehen. Die Maßgabe des 53-Jährigen lautet daher: „Grundsätzlich muss es darum gehen, dass der Verein Spieler für die nächsten vier oder fünf Jahre holt.“ Ob das in der Kürze der Zeit möglich sein wird, bleibt abzuwarten. Der Katalane äußerte sich in der Vergangenheit bereits mehrfach skeptisch gegenüber dem Wechselfenster mitten in der Spielzeit, das traditionell eher „schwierig und teuer ist. Und wir haben in den letzten vier, fünf Jahren bewiesen, dass wir in dieser Hinsicht leider nicht die Besten sind.“

Probleme in der Defensive und im Zentrum

Daher könnten auch in Anbetracht der gegenwärtigen Situation reine Soforthilfen gefragt sein. „Wir haben vor allem hinten und in der Mitte Probleme. Ich denke, wir müssen kaufen“, so Guardiola. Die Defensive der Citizens zeigt sich seit einigen Wochen sehr wackelig und agiert teilweise vogelwild. Zudem schmerzt nach wie vor der Ausfall von Stabilisator und Taktgeber Rodri auf der Sechs. Hier muss dringend ein Ersatz her.

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Selbst seine aktuellen Profis wüssten, "dass wir einige Neue verpflichten müssen, um wieder in unser Spiel zu finden. Aber wenn neue Spieler dann kommen und auf ihren Positionen spielen, dann sind sie wiederum unglücklich", zeigte sich Guardiola im Field Interview gewohnt wankelmütig. Dennoch sei nicht von der Hand zu weisen, dass etwas getan werden muss.

Kassen gefüllt

Die Kriegskassen der Citizens sind durch den Umsatzrekord und einige Spielerverkäufe im Sommer aktuell gut gefüllt für eine größere Shoppingtour. Parallel dazu läuft allerdings weiter die Urteilsfindung im Prozess wegen 115 mutmaßlichen Verstößen gegen das Financial Fairplay und die Finanzregeln der Liga und ein potenzielles Urteil schwebt weiter wie ein Damoklesschwert über dem Klub.

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