Bundesliga

Wintertransfers: Fünf Kandidaten für Huntelaar-Bedingung

Nach sich lange hinziehenden Verhandlungen hat es der FC Schalke 04 vergangenes Wochenende endlich geschafft. Vizekapitän Klaas-Jan Huntelaar verlängerte seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bis 2017. Allerdings knüpfte der tor- und erfolgshungrige Niederländer sein Autogramm an Bedingungen.

von Lukas Heimbach
3 min.
De Jong, Mpoku und Kongolo sind auf Schalke im Gespräch @Maxppp

Ich will nicht nur um Platz 3 und 4 spielen“, erklärte der Klaas-Jan Huntelaar im Zuge seiner Kontraktausweitung. Gegenüber der ‚Bild‘ fügt der 31-Jährige hinzu: „Ich will hier etwas Schönes erreichen, Titel gewinnen. Da ist es immer gut, wenn jedes halbe Jahr ein oder zwei gute Spieler kommen.

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‚Königsblau‘, dessen Anspruch ohnehin mindestens die Königsklasse ist, geht darauf ein. „Es ging gestern Abend sehr schnell. Für Klaas-Jan sind unsere Ziele maßgeblich. Entscheidend ist, wie sich der Verein aufstellen will. Wir haben ihm unsere Maßnahmen erläutert und die sind die richtigen für ihn“, so Manager Horst Heldt, „es kann eine Ausleihe geben oder wir holen einen Sommer-Transfer jetzt schon.“ Ein Mann für die Offensive sowie einer für die Defensive sollen kommen. „Ja, wir wollen was versuchen. Horst Heldt wird keinen Urlaub machen“, unterstreicht auch der Schalker Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies.

Vier Defensivspieler im Visier

Für die Abwehr stehen drei Akteure auf dem Zettel der ‚Knappen‘. Einer der Kandidaten ist Matija Nastasic von Manchester City. Der 21-jährige Innenverteidiger ist der jüngste Spieler im Kader des englischen Meisters. 15,2 Millionen Euro überwies City 2012 für den Serben an den AC Florenz. Der Linksfuß kam aufgrund der großen Konkurrenz und diverser Verletzungen in dieser Saison aber noch nicht einmal zum Einsatz. Bei den ‚Skyblues‘ besitzt der Youngster noch einen Kontrakt bis 2017, könnte laut englischen Medien aber für rund 13 Millionen Euro wechseln. S04 würde aber wohl eine Leihe bevorzugen.

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Auch Vlad Ciriches von Tottenham Hotspur ist ein Thema auf Schalke. Rumäniens Fußballer des Jahres 2013 kam bei den ‚Spurs‘ in dieser Saison erst fünfmal zum Einsatz und ist mit seiner Rolle unter Trainer Mauricio Pochettino entsprechend nicht zufrieden. Einiges deutet auf einen Abschied des 25-Jährigen aus London im Winter hin. 9,5 Millionen Euro zahlte Tottenham 2013 an Steaua Bukarest. Der Vertrag an der Themse läuft noch bis 2018. Auch die AS Rom soll die Fühler ausgestreckt haben.

Ein weiterer Innenverteidiger im königsblauen Visier ist der niederländische Youngster Terence Kongolo von Feyenoord Rotterdam. Der Renommierklub aus der Hafenstadt ist bekannt für seine hervorragende Entwicklungsarbeit bei Defensivspielern. In jüngerer Vergangenheit brachte man unter anderem Akteure wie Bruno Martins Indi (FC Porto), Ron Vlaar (Aston Villa), Daryl Janmaat (Newcastle United) oder Stefan de Vrij (Lazio Rom) hervor. Kongolo verlängerte seinen Vertrag in Rotterdam allerdings in jüngerer Vergangenheit bis 2017.

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Mpoku heißer Kandidat

Zudem hält Schalke Ausschau nach einem Spieler für die defensive Mittelfeldzentrale. Nigel de Jong wurde zuletzt gehandelt. Das Raubein aus den Niederlanden kickt aktuell beim AC Mailand, wo sein Kontrakt im Sommer ausläuft. Im Winter könnten die ‚Rossoneri‘ noch einmal eine Ablöse für den 30-Jähirgen erzielen. De Jong wäre wohl die erfahrene, ordnende Hand in der Mittelfeldzentrale, die bei S04 zuletzt immer wieder vermisst wurde. Insbesondere die Empfehlung von Landsmann Huntelaar dürfte den Defensivspezialisten sprechen. „Ich habe Nigel als Verstärkung für unseren Klub vorgeschlagen“, bestätigt der ‚Hunter‘ im Interview mit der niederländischen Zeitschrift ‚Helden

Auch in der Offensive wollen die Verantwortlichen nachlegen. Heißer Kandidat war in der Vergangenheit José-Paul Mpoku von Standard Lüttich. Der Vertrag des belgischen Youngsters läuft ebenfalls im Sommer aus. Schon im Winter will Schalke Nägel mit Köpfen machen und den wuchtigen Linksaußen nach Gelsenkirchen lotsen. Konkrete Gespräche hat es bereits gegeben. In jedem Fall hat Horst Heldt über die Feiertage alle Hände voll zu tun.

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