VfB: Die Opposition ruft zur Revolution
Der VfB Stuttgart steht mit dem Rücken zur Wand. Die Schwaben stecken auf Platz 17 der Bundesliga bis zum Hals im Abstiegskampf. Wirtschaftlich sind trotz Rekordeinnahmen durch Champions League und Spielerverkäufe keine großen Sprünge möglich. Die Opposition im Klub hat genug und ruft zur Revolution.
Der ‚kicker‘ legte den Finger vor einigen Wochen in die schmerzende Wunde des VfB Stuttgart. Das Fachmagazin zeigte auf, wie in den letzten Jahren 23 Millionen Euro Transferüberschuss einfach versandeten. Seit Jahren fragen sich die Fans, wo die Mittel aus den Spielerverkäufen (allein Mario Gómez spülte mehr als 30 Millionen Euro in die Kasse) und der wiederholten Teilnahme an der Champions League geblieben sind.
Solange der Klub sportlichen Erfolg hatte, blieben die Anhänger und Mitglieder der Schwaben verhältnismäßig ruhig. Wie die ‚Stuttgarter Zeitung‘ berichtet, hat sich diese Situation unter den Bedingungen des Abstiegskampfs geändert.
Demnach formiert sich im Klub eine massive Opposition, die den derzeitigen Präsidenten Erwin Staudt (der in diesem Jahr vermutlich nicht wieder kandidieren wird) durch den Banker Björn Seemann ersetzen möchte. Dies solle durch die Wahl der Mitglieder geschehen.
Die Vereinssatzung müsste dafür geändert werden. Denn diese legt die Entscheidungsgewalt über die Vorstandsbesetzung in die Hände des Aufsichtsrat um Dieter Hundt.
Die Opposition lehnt aber eine Zusammenarbeit mit dem gegenwärtigen Kontrollgremium ab. Nach dem Willen der Aufständischen soll auch dieses umgestaltet werden. Derzeit ist es nur von Firmen-Managern besetzt, die Opposition wünscht sich mehr Fußball-Sachverstand.
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