Kovacic-Deal: BVB drückt aufs Gaspedal
Beim BVB kristallisiert sich Mateo Kovacic als Wunschspieler heraus. Und Real Madrid ist durchaus gesprächsbereit. Unklar bleibt, welcher Zusammenhang mit den laufenden Verhandlungen um André Schürrle besteht.
Mehr als 100 Millionen Euro Ablöse hat Borussia Dortmund für Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Henrik Mkhitaryan kassiert. Das wissen auch die Klubs, deren Spieler die ‚Schwarz-Gelben‘ gerne noch verpflichten würden. Das Resultat: Einen Sonderpreis wird niemand dem BVB gewähren – eher im Gegenteil. „Dass jetzt alle zu wissen glauben, wie viel Geld wir in der Sommerpause eingenommen haben, ist zumindest kein Vorteil“, klagt Hans-Joachim Watzke, „wenn wir das Gefühl haben, dass eine Ablösesumme, die verlangt wird, zu hoch angesetzt ist, machen wir den Transfer nicht.“
Ein vernünftiges Credo des Dortmunder Geschäftsführers. Doch klar ist: Soll noch ein qualitativ hochwertiger Spieler kommen, wird dieser seinen Preis haben. So wie Mateo Kovacic von Real Madrid, den Thomas Tuchel gerne im Kader begrüßen würde. Wie die ‚Bild‘ am heutigen Freitag berichtet, „wird der Flirt mit Mateo Kovacic immer heißer. Der Kroate gehört bei Real zu den Streichkandidaten, würde 25 Millionen Euro kosten und wäre damit Dortmunds Rekord-Neuzugang in diesem Sommer.“
Schürrle-Deal in der Schwebe
Parallel zu den Avancen für Kovacic laufen die Verhandlungen um André Schürrle. Laut ‚Bild‘ käme eine Kovacic-Verpflichtung nur dann in Frage, wenn der Transfer von Schürrle nicht zustande kommen würde. Aktuell streitet sich die Borussia mit dem VfL Wolfsburg um die Höhe der Ablöse, die zwischen 25 und 32 Millionen Euro liegen könnte.
FT-Meinung: Der BVB hätte ausreichend Budget, um beide Neuzugänge an Land zu ziehen. Und sinnvoll wäre es. Denn Kovacic hat seine Stärken als Achter, Schürrle hingegen eindeutig auf den offensiven Außenbahnen. Gemeinsam könnten sie dem Dortmunder Kader noch einmal deutlich Substanz und vor allem dringend benötigte internationale Erfahrung hinzufügen.
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