Tuchel-Nachfolger: BVB erzielt Einigung mit Favre
Nach dem Pokalfinale in Berlin wird die kurze Ära von Thomas Tuchel bei Borussia Dortmund wohl zu Ende gehen. Grund sind unüberwindbare Differenzen mit Hans-Joachim Watzke. Beim Kampf um Wunschnachfolger Lucien Favre hat der BVB offenbar einen wichtigen Meilenstein erreicht.

Im vergangenen Sommer übernahm Lucien Favre beim OGC Nizza und führte die Südfranzosen aus der Bedeutungslosigkeit fast bis ganz an die Tabellenspitze der Ligue 1. Der Champions League-Playoffplatz drei, den OGC seit Wochen sicher hat, ist gleichbedeutend mit dem besten Saisonabschluss seit dem Aufstieg 2002. Bei den Qualifikationsspielen zur Königsklasse könnte allerdings ein neuer Trainer an der Seitenlinie stehen.
Wie die ‚Bild‘ berichtet, wird ein Wechsel von Favre in den Signal Iduna Park immer konkreter. Demnach soll sich der Pokalfinalist mit dem Schweizer Fußballlehrer „bereits weitgehend einig sein“. Im Gespräch ist ein Einjahresvertrag mit der Option auf eine weitere Spielzeit. Lediglich die Einigung mit Nizza soll noch ausstehen, heißt es.
Favre selbst soll bei seinem Arbeitgeber um die Freigabe kämpfen, da er unbedingt beim BVB anheuern will. Einen Nachfolger soll OGC bereits gefunden haben. Demnach lehnt Präsident Jean-Pierre Rivera zwar einen Abschied von Favre ab, soll aber hinter den Kulissen bereits mit dem früheren Leicester City-Coach Claudio Ranieri verhandeln.
FT-Meinung
Heißes ThemaDass Tuchel nach der Saison gegangen wird, scheint mehr und mehr Gewissheit. Bei der Nachfolgersuche haben sich die Schwarz-Gelben schnell auf Favre festgelegt, den vor allem die Möglichkeiten in Dortmund reizen sollen. Der Schweizer hat vor allem bei Borussia Mönchengladbach seine Expertise unter Beweis gestellt.
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