Yamal der Rekordjäger | Englands eingesperrter Freigeist

von Georg Kreul
2 min.
Lamine Yamal und Jack Grealish @Maxppp

Lamine Yamal sammelt für Spanien und den FC Barcelona fleißig Vorlagen. In England wird dagegen das nicht ausgeschöpfte Talent von Jack Grealish bemängelt. FT mit der Presseschau.

Der unglaubliche Yamal

In Spanien richtet sich der Blick auf Lamine Yamal, der mittlerweile das Gesicht der künftigen Generation von La Roja geworden ist. Die ‚Mundo Deportivo‘ widmet dem „tödlichen und unaufhaltsamen Lamine“ ihre Titelstory. Der sportliche Einfluss, den der erst 17-Jährige bereits auf die spanische Nationalmannschaft und den FC Barcelona ausübt, ist schließlich jetzt schon enorm. Und der Youngster hat einen sehr produktiven Sommer hinter sich. Die ‚Mundo Deportivo‘ rechnet vor, dass Yamal seit Anfang Mai mit Barça und Spanien 17 von 18 Partien gewonnen hat.

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Die beeindruckende Quote des Europameisters in diesem Zeitraum: Drei Treffer und 17 Assists. Damit liegt das Barça-Juwel auf das Kalenderjahr 2024 gesehen auf Platz drei hinter Kevin De Bruyne und dem tatsächlich noch immer in China kickenden Oscar, die beide jeweils 18 Treffer aufgelegt haben. Es gibt kaum eine Partie, in der Yamal nicht irgendwie am Endergebnis aktiv beteiligt war. An dieser Stelle sei nochmal erinnert, dass Yamals Profidebüt gerade einmal etwas mehr als ein Jahr her ist. Die ‚Mundo Deportivo‘ sagt zurecht: „Beeindruckend“.

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Grealish der Flaschengeist

In England liegt der Fokus auf den aktuellen Spielen der Three Lions bei der Nations League. Am heutigen Abend treffen die Engländer auf Finnland. Für Kapitän Harry Kane wird es das 100. Länderspiel. Der Bayern-Profi ist gleichzeitig mit 66 Treffern Rekordschütze. Eine weniger erfüllte Nationalmannschaftskarriere hat dagegen Geburtstagskind Jack Grealish. „Du wirst heute 29 Jahre alt Jack…“, beginnt der ‚Daily Mirror‘, „es wird Zeit, dass du deine Geschenke zur England-Party mitbringst.“ Der Offensivspieler von Manchester City hat in 37 Länderspielen nur drei Treffer auf dem Konto. Der Schuldige: Pep Guardiola.

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„Jack Grealish muss bei Man City ein Freigeist sein dürfen, nachdem er in seiner neuen Rolle für England brilliert hat“, klagt ‚Goal.com‘ und bemängelt, dass der Edeltechniker im Etihad seinen kreativen Instinkt zügeln muss. Beim jüngsten 2:0-Sieg der Engländer gegen Irland brillierte Grealish als Zehner und erzielte seinen dritten Länderspieltreffer. Die ‚Manchester Evening News‘ sehen in dem Mann mit den kräftigen Waden schon den legitimen Nachfolger für Kevin De Bruyne bei City. Also Pep: Lass den Freigeist aus der Flasche. Denn für Grealish ist es an der Zeit, aus seinem beachtlichen Talent den letzten Tropfen Produktivität herauszuholen.

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