BVB: Erster Bundesligist denkt an Brandt
Noch vor wenigen Monaten galt Julian Brandt bei Borussia Dortmund als Aushängeschild, Trainer Niko Kovac nannte ihn gar in einem Atemzug mit Florian Wirtz und Jamal Musiala. Der Wind hat sich aber gedreht, ein Bundesligist wittert nun seine Chance.

„Julian ist jetzt Vize-Kapitän und hat mit der 10 eine prestigeträchtige Rückennummer bekommen. Er ist ein sehr, sehr wichtiger Spieler und sowohl auf dem Platz als auch neben dem Platz ein Aushängeschild für uns“, Worte von Lars Ricken, die wie aus einer anderen Zeit scheinen, allerdings erst vier Monate alt sind. Die Vertragsverlängerung galt lange Zeit als Formsache, aus der schlimmsten sportlichen Krise seiner Profikarriere hat der 28-Jährige aber bislang noch keinen Ausweg gefunden.
Mittlerweile wurde dem Offensivspieler sogar nahegelegt, sich im Sommer einen neuen Klub zu suchen. Wie ‚Sky‘ berichtet, könnte es dabei zurück in die Heimat gehen. Demnach denkt der SV Werder Bremen über den Blondschopf nach, dessen Vertrag in Dortmund 2026 ausläuft. Wie der Bezahlsender weiter berichtet, haben die Hanseaten die Lage im Blick, erste Gedankenspiele wurden angestellt.
Brandt noch nie für Werder
Brandt ist zwar in Bremen geboren, trug allerdings nie die Raute auf der Brust. Nach Kindheitsstationen bei den Bremer Vorstadtklubs SC Borgfeld (2001-2009) und FC Oberneuland (2009-2011) ging es in die Akademie des VfL Wolfsburg. Der Profidurchbruch glückte später bei Bayer Leverkusen.
Dennoch schlägt Brandts Herz auch für Werder, wie er einmal vor über zwei Jahren gestand: „Ich habe mir als kleines Kind immer vorgenommen, dass ich Profi werde und irgendwann wieder nach Bremen zurückkehre. Mein kleiner Bruder spielt da, meine Familie wohnt in Bremen. Ich habe da eine besondere Beziehung dorthin.“
Und dennoch, laut ‚Sky‘ ist ein Wechsel in die Hansestadt Stand jetzt eher unwahrscheinlich. Das kolportierte Jahresgehalt von acht bis neun Millionen Euro ist schlicht illusorisch für die Grün-Weißen. In der aktuellen Situation ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass Brandt im Sommer zu Gehaltseinbußen gezwungen sein wird.
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