Bundesliga

FT-Zwischenzeugnis: So kaufte der FC Bayern München ein

Das Transferfenster ist seit Anfang September geschlossen, die ersten Spieltage sind absolviert. Zeit für ein Zwischenfazit. FussballTransfers stellt die Transferpolitik der Bundesligisten auf den Prüfstand. Wer ist Volltreffer, wer Verstärkung, wer nur Mitläufer – und welcher Neuzugang enttäuscht bislang?

von Alexander Moritz
3 min.
Bayern München @Maxppp

Volltreffer

Xabi Alonso (Real Madrid/10 Millionen): Über die Einordnung des Routiniers in der Top-Kategorie dürfte es wohl keine zwei Meinungen geben. Der Spanier avancierte nach seinem Last-Minute-Wechsel im Nu zum Dreh- und Angelpunkt des Münchner Spiels und hat den Weggang von Toni Kroos längst vergessen gemacht. Auch in puncto Balleroberung und Passspiel eine absolute Bereicherung für den FCB. Am vergangenen Wochenende trat er beim 6:0-Kantererfolg über Werder Bremen dann auch erstmals als Torschütze in Erscheinung.

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Verstärkung

Robert Lewandowski (Borussia Dortmund/ablösefrei): Der Pole hatte kürzlich zugegeben, noch Anpassungsprobleme beim Rekordmeister zu haben: „Die Umstellung ist schwierig. Manchmal ist es frustrierend, wenn immer drei, vier Gegner um mich sind. Ich bekomme nicht so viele Bälle und muss manchmal lange auf meine Chance warten.“ Nach holprigem Start kam der Torjäger zuletzt aber immer besser ins Rollen. Vier Tore gelangen dem 26-Jährigen in sieben Bundesliga-Spielen, hinzu kommt ein Treffer in der Champions League.

Juan Bernat (FC Valencia/10 Millionen): Der Wechsel des Spaniers rief bei den Bayern-Fans Verwunderung hervor. Juan wer? Doch der 21-Jährige rechtfertigte seine Verpflichtung bisher mit einigen ansprechenden Vorstellungen. Bislang wurde Bernat in allen 13 Pflichtspielen der Münchner eingesetzt, was ansonsten nur die FCB-Dauerbrenner Manuel Neuer, Philipp Lahm und David Alaba von sich behaupten können.

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Mitläufer

Medhi Benatia (AS Rom/28 Millionen): Der teuerste Sommerneuzugang der abgelaufenen Bundesliga-Transferperiode kommt langsam, aber sicher in München an. Nachdem er in der Anfangszeit überhaupt nicht berücksichtigt wurde, konnte Benatia zuletzt seine ersten beiden Bundesliga-Einsätze für sich verbuchen. In der Champions League kam der Marokkaner hingegen in allen drei Begegnungen zum Zug und zeigte dabei ordentliche Leistungen in der Defensive. Bei konstanten Einsatzzeiten auf dem besten Weg, eine Verstärkung zu werden.

Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt/ablösefrei): Viermal durfte der ehemalige Frankfurter bisher im Trikot des FCB in der Bundesliga ran. Bei seinen beiden Startelfeinsätzen in Schalke und gegen Paderborn zeigte der defensive Mittelfeldspieler dabei jeweils eine gute Leistung. War in den letzten Spielen trotzdem kaum gefragt. Nach der Rückkehr der aktuell verletzten Konkurrenten Bastian Schweinsteiger, Javi Martínez und Thiago dürfte es der 24-Jährige auf lange Sicht noch schwerer haben, sich durchzusetzen.

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Enttäuschung

Fehlanzeige

Ohne Bewertung

Pepe Reina (FC Liverpool/3 Millionen), Sinan Kurt (Borussia Mönchengladbach/1,1 Millionen)

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Fazit

Das Transferzeugnis des Rekordmeisters kann sich bislang durchaus sehen lassen. Die Neuzugänge Xabi Alonso, Robert Lewandowski und Juan Bernat sind allesamt unangefochtene Stammspieler, mit Medhi Benatia kommt ein weiterer Last-Minute-Transfer der Münchner immer besser in Fahrt. Enttäuscht hat keiner der Neuen. Die im Sommer investierten 52 Millionen Euro waren damit trotz der hohen Ablösesumme für Benatia gut angelegt.





*Die FT-Zwischenzeugnisse der Bundesligisten:

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