„Werden uns unterhalten müssen“: Gerhardt-Transfer im Winter?
Einen festen Stammplatz konnte sich Yannick Gerhardt in seinen vier Jahren beim VfL Wolfsburg nicht erkämpfen. Dennoch möchte der Klub den auslaufenden Vertrag des 26-Jährigen verlängern. Der sträubt sich aber noch. Kommt es schon im Winter zur Trennung?
Nach fünf Bundesliga-Spielen ohne eine einzige Einsatzminute wurde Yannick Gerhardt von einer Corona-Welle in die Startelf des VfL Wolfsburg gespült. Beim 1:0 gegen den VfB Stuttgart war der 26-Jährige einer der besten Spieler auf dem Platz, verdiente sich gar einen Platz in der FT-Topelf des Spieltags.
„Er hat ein richtig gutes Spiel hingelegt. Das ist keine Normalität, das darf man schon herausstellen. Nicht jeder, der in einer für ihn sportlich schwierigen Situation ist, reagiert so“, lobt auch Wolfsburg-Manager Jörg Schmadtke laut dem ‚Sportbuzzer‘. In der Autostadt scheint man zu wissen, was man an Gerhardt hat. Gerne möchte man deshalb auch den auslaufenden Vertrag des einstigen Köln-Talents verlängern.
Priorität Verlängerung
Schmadtke bestätigt: „Wir sind von seiner sportlichen Leistungsfähigkeit überzeugt und glauben, dass er für uns sportlich wertvoll bleibt.“ Gerhardt selbst sieht das offenbar anders: „Die Frage ist, ob er das genauso einschätzt. Derzeit ist er noch nicht so überzeugt.“
Der 26-Jährige will offenbar nicht über einen neuen Vertrag reden, der ablösefreie Abgang im Sommer droht – aus Wolfsburger Sicht das schlimmstmögliche Szenario. Aus diesem Grund erwägt der VfL sogar, Gerhardt im Winter zu verkaufen, sollte dieser sich weiterhin gegen eine Verlängerung sträuben. „Darüber werden wir uns dann unterhalten müssen“, lässt Schmadtke durchblicken.
Wohin es Gerhardt in einem solchen Fall ziehen würde, ist völlig unklar. Ein Transfer innerhalb der Bundesliga ist denkbar, das Paket aus Ablöse und Gehalt können in Corona-Zeiten aber wohl nicht allzu viele Klubs im Winter stemmen. Auch ein Wechsel ins Ausland ist möglich.
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