Über 90 Millionen Ablöse: Chinesen jagen nächsten Superstar
Fast 70 Millionen Euro legte Shanghai SIPG zuletzt für Oscar auf den Tisch. Das Ende der Fahnenstange ist damit noch lange nicht erreicht. Nun stehen mehr als 90 Millionen für den nächsten Superstar vom FC Chelsea im Raum. Das Angebot kommt wieder einmal aus China.
Ob nun Hulk, Oscar oder auch Jackson Martínez – die Klubs aus China haben nachgewiesen, dass sie in der Lage sind, auch Spieler der obersten Kategorie mit ihrer wirtschaftlichen Macht zu überzeugen. Dabei sehen sich die Asiaten erst am Anfang ihres Projekts, die eigene Liga zur attraktivsten der Welt zu machen. Immer mehr Stars sollen dem Lockruf des großen Geldes folgen.
Wie die ‚Sun‘ berichtet, ist der Versuch, Diego Costa von der Chinese Super League zu begeistern, schon sehr weit fortgeschritten. Der in Brasilien aufgewachsene Spanier könne sich sehr gut vorstellen, in Fernost aufzulaufen. Großes Interesse zeigt laut der ‚Sun‘ Tianjin Quanjian, das sich auf dem Transfermarkt im Gegensatz zu vielen anderen chinesischen Klubs bis dato merklich zurückgehalten hat. Demzufolge steht ein Angebot über umgerechnet rund 93 Millionen Euro Ablöse im Raum.
Schon in der Vergangenheit habe Tianjin für Costa geboten, berichtet ein namentlich nicht genannter Insider der Sun: „Costas Agent Jorge Mendes hat an dem Deal gearbeitet, aber Chelsea akzeptierte das erste Angebot nicht. Es lag bei 58 Millionen Euro Ablöse bei 563.000 Euro Wochengehalt. Dies hätte ihn zum bestbezahlten Fußballer der Welt gemacht.“
Chelsea will verlängern
Parallel zu den Gerüchten basteln die Blues an einer Vertragsverlängerung mit Costa. Das ursprünglich 2019 auslaufende Arbeitspapier soll bis 2021 ausgedehnt werden – inklusive einer saftigen Gehaltserhöhung. In ähnliche Sphären wie die Chinesen kann und will aber selbst der Abramovich-Klub nicht vordringen.
FT-Meinung: Früher oder später werden die Chinesen weitere Superstars locken können. Im Fall von Costa dürfte es aber schwierig werden, den abgebenden Klub zu überzeugen. Zu wichtig ist der Sturmtank in sportlicher Hinsicht mit seinen bislang 13 Saisontreffern. Ausschließen kann man einen solchen Deal allerdings nicht. Zu exorbitant sind die Summen, mit denen die Klubs aus China um sich werfen.
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