HSV: Veh trauert Bruma nach und fordert neuen Innenverteidiger
Beim Hamburger SV herrscht derzeit eine unübersichtliche Situation. Verantwortliche, wie zum Beispiel Sportchef Bastian Reinhardt oder Cheftrainer Armin Veh, stehen zur Disposition. Da bleibt kaum Zeit für Transfers wie den eines Chelsea-Verteidigers.
Die Innenverteidigung des Hamburger SV ist relativ dünn besetzt, da von den im Kader stehenden nur Joris Mathijsen und Heiko Westermann erfahrene Bundesligaspieler sind. Da sich Mathijsen Mitte November verletzte und weiterhin nicht fit ist, bekamen Guy Demel, Muhamed Besic und Collin Benjamin eine Chance auf seiner Position. Von ihnen konnte sich keiner langfristig für die Startelf empfehlen, weshalb Trainer Veh den Transfer eines neuen Innenverteidigers ins Auge fasst, wie die ‚Hamburger Morgenpost‘ zitiert: „Wenn sich einer verletzt, haben wir ein Problem. Vielleicht leihen wir auch nur einen bis Saisonende aus.“
Der 19-jährige Jeffrey Bruma vom FC Chelsea schien aussichtsreichster Kandidat für den HSV zu sein, doch die Verletzungsanfälligkeit der eigenen Leute ließ die Verantwortlichen der ‚Blues‘ von einem Wechsel Abstand nehmen. Der junge Niederländer mit einem Länderspieleinsatz durfte viermal bei den Profis ran und soll weiterhin als Backup für das Stammpersonal fungieren. Die endgültige Entscheidung scheint mit Carlo Ancelottis Absage gefallen zu sein.
Die Zurückhaltung des eigenen Vereins im Werben um den Wunschkandidaten bedauert Veh nun: „Den Bruma hätte ich sofort genommen. Aber ich weiß nicht, ob da noch was geht.“ Damit nimmt er seinen Sportchef in die Pflicht, der es nun in der Hand hat, einen neuen Mann für die Defensivzentrale zu finden.
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