Mason Greenwood könnte mit rechtlichen Schritten gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber vorgehen, derweil bekommt Mats Hummels Support von seinen Teamkollegen. FT mit der Presseschau am Samstag.
Macht es Greenwood wie Mendy?
Benjamin Mendy hat Manchester City auf etwa 13 Millionen Euro aufgrund ausbleibender Gehaltszahlungen vor dem Arbeitsgericht verklagt und in dieser Woche in großen Teilen Recht bekommen. 2021 wurde Mendy von seinem ehemaligen Arbeitgeber suspendiert, da er wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung angeklagt worden war. City stellte daraufhin die Gehaltszahlungen ein und muss dem 30-Jährigen nun einen Teil zurückerstatten. Das ermutigt jetzt auch Mason Greenwood, der bei Citys Stadtrivalen Manchester United Ähnliches erlebte.
Greenwood wurde ebenfalls aufgrund von sexueller Nötigung und Vergewaltigung angeklagt, die Situation wurde jedoch außergerichtlich geklärt und das Verfahren eingestellt. United suspendierte den 23-jährigen Engländer. Die englische Boulevardzeitung ‚The Sun‘ schreibt: „Wenn er rechtliche Schritte einleiten würde, dann wegen des Verlusts potenzieller Einnahmen. Er könnte auch eine Schädigung seiner psychischen Gesundheit geltend machen.“
Anders als bei Mendy erhielt Greenwood trotz Suspendierung weiterhin volles Gehalt, der Verlust potenzieller Einnahmen resultiert daher nur aus verlorenen Sponsorendeals. Es bahnt sich eine Schlammschlacht an, die nächsten Wochen werden über die Entwicklungen Aufschluss geben.
Hummels nur eine „Last“?
Mats Hummels könnte die AS Rom im Januar schon wieder verlassen, sollte sich seine Situation in der ewigen Stadt nicht ändern. Laut dem ‚Corriere dello Sport‘ ist der 35-Jährige eine „Last“ für Trainer Ivan Juric, der sich „ohne ersichtlichen Grund dazu entschlossen hat, ihn (Hummels, Anm. d. Red.) aus seinem Team zu torpedieren.“
Seit Wochen verweilt Hummels auf der Bank, auch im Europa League-Spiel gegen Union St. Gilloise wurde der vakante Platz neben Gianluca Mancini nicht von Hummels als gelerntem Innenverteidiger besetzt, sondern von Bryan Cristante, der eigentlich im defensiven Mittelfeld zuhause ist.
Jener Mancini war es, der Hummels als „Ikone“ bezeichnete und ihn nach der Partie am vergangenen Donnerstag förmlich mit Lob überschüttete: „Ich nenne Mats den Professor, weil er schon ein Champion ist. Er hat sich sehr gut in die Gruppe eingefügt, er ist ein Anführer. Er redet auch viel mit uns, er versucht, uns zu pushen.“ Zu den Entscheidungen des Trainers, den deutschen Weltmeister auf der Bank schmoren zu lassen, wollte der 28-jährige Innenverteidiger keinen Kommentar abgeben. Doch keine Antwort dürfte in diesem Fall ausnahmsweise auch eine vielsagende Reaktion sein.
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