FT-Kurve Premier League

337-Millionen-Umbruch: Liverpools neue Elf mit Wirtz

Im zweiten Transfersommer unter Arne Slot nimmt der FC Liverpool die Runderneuerung des Meisterteams mit einem Rekordbudget in Angriff. Die neue Liverpooler Elf ist dank der Neuen um Florian Wirtz aber wohl so angsteinflößend wie lange nicht mehr.

von Georg Kreul
2 min.
Der FC Liverpool 2025/26 @Maxppp

Als Arne Slot im vergangenen Jahr die neue Ära nach Jürgen Klopp beim FC Liverpool einleitete, blieb im Kader der Reds mehr oder weniger alles beim Alten. Mit Ausgaben von gerade einmal 42 Millionen Euro wurde Liverpool im ersten Jahr unter Slot souverän englische Meister. 30 Millionen Euro der Ausgaben flossen dabei für Keeper Giorgi Mamardashvili (24), der erst diesen Sommer seinen Wechsel an die Merseyside vollzieht.

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Für die Titelverteidigung investiert Liverpool diesen Sommer dagegen so viel wie noch nie: Bis zu 337 Millionen Euro könnten am Ende auf der Ausgabenseite stehen. Einen Großteil verschlingt die Verpflichtung von Florian Wirtz (22) für bis zu 150 Millionen Euro inklusive Boni. Der historische Rekordtransfer ist seit dem heutigen Freitagabend offiziell.

Doch auch die Transfers von Linksverteidiger Milos Kerkez (21/47 Millionen vom AFC Bournemouth) und Bayer-Rechtsverteidiger Jeremie Frimpong (24/40 Millionen Euro) lässt sich der LFC einiges kosten. Dazu soll auch noch Mittelstürmer Hugo Ekitiké (23) von Eintracht Frankfurt zu den Reds wechseln. Kostenpunkt: 100 Millionen Euro.

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Top-Speed auf Außen

Es ist ein neuer junger Kern, auf den Trainer Slot künftig setzt. Auf den defensiven Außenbahnen vollzieht Liverpool diesen Sommer den Generationenwechsel. Trent Alexander-Arnold (26) trägt mittlerweile das Trikot von Real Madrid, Andrew Robertson (31) ist ebenfalls nicht weit entfernt von einem Transfer nach Madrid zu Stadtrivale Atlético. Mit Kerkez und Frimpong baut Slot künftig auf zwei absolute Top-Sprinter, die völlig neue Dimensionen im Spiel nach vorne eröffnen.

Variable Wirtz

Die Ankunft von Wirtz verspricht Ähnliches. Ein Vorwurf, den man dem Liverpooler Team machen kann, ist die Abhängigkeit von Superstar Mohamed Salah (33) in der Offensive. Die Mehrheit der Angriffe finden über den Ägypter auf der rechten Seite statt. Mit Wirtz wird Liverpools Spiel weniger rechtslastig und dürfte im letzten Angriffsdrittel vor allem mehr Schlüsselpässe durch das Zentrum verzeichnen als in der abgelaufenen Saison.

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Grundsätzlich ist Wirtz zentral im offensiven Mittelfeld eingeplant. Slot legte die Pläne dem Youngster in einer scheinbar sehr überzeugenden Präsentation dar. Der Rechtsfuß soll künftig Dreh- und Angelpunkt der Reds werden. Slots System unterscheidet sich stark von dem von Xabi Alonso bei Leverkusen. Und die Zehner-Position soll mit Wirtz hochklassig neu besetzt werden.

Vorliebe über links

Obwohl Wirtz auf dem Papier für Bayer im 3-4-2-1 stets in zentraler Rolle auflief, zeigt die Heatmap des Ausnahmekönners, dass er gerne über die linke Seite das Offensivspiel belebte. Setzt der Edeltechniker von Außen zu einem seiner berüchtigten Dribblings in die Mitte an, eröffnen sich Räume für Kerkez, das Spiel über links in die Breite zu ziehen.

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Der Ungar ist Spezialist darin, bis zur Grundlinie durchzulaufen und einen Ball in den Rückraum des Sechzehners zu spielen. Eine Rolle, die Cody Gakpo ebenfalls liegt, der aber deutlich weniger Gefahr ausstrahlt als Wirtz, der im europaweiten Vergleich bei Ballaktionen im gegnerischen Drittel auf Platz drei liegt.

Wirtz als Zehner

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Wirtz wie bei Leverkusen

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