Transfer-Theater: Tah distanziert sich von seinen Beratern
Über den Sommer hinweg war ein Transfer von Jonathan Tah zum FC Bayern eines der vorherrschenden Themen. Jetzt hat sich der Nationalspieler erstmals vor einer TV-Kamera geäußert.
Den Ablauf der jüngsten Tage hat sich Jonathan Tah sicherlich anders vorgestellt. Zuerst platzte der angestrebte Wechsel des Innenverteidigers zum FC Bayern endgültig, dann verlor Bayer Leverkusen am gestrigen Samstagabend zum ersten Mal seit dem 34. Spieltag der Saison 2022/23 ein Bundesliga-Spiel.
Nach der Pleite gegen RB Leipzig stand Tah bei ‚Sky‘ Rede und Antwort – und äußerte sich auch zum Wechseldrama um seine Person. „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht anstrengend ist“, gab der 29-Jährige offen zu, dass die Situation an seinem Nervenkostüm gezerrt hat.
Tah weiter: „In solchen Situationen sind es die Spieler, die am wenigsten Kontrolle haben, über das, was passiert. Aber es ist so wie es ist und ich habe nie gesagt, dass ich mich hier unwohl fühle – im Gegenteil. Ich bin super glücklich hier.“
„Alles geben“
Der Innenverteidiger versprach, nun alles für seinen Klub zu geben: „Es ist anstrengend, wenn es so ein Hin und Her gibt, aber ich akzeptiere, wie es jetzt ist. Ich bin voll und ganz hier mit dem Kopf und kein Mensch, der sich lange mit der Vergangenheit beschäftigt. Ich bin hier und möchte alles geben, um hier erfolgreich zu sein.“
Möglicherweise wird es Tahs letzte Saison im Trikot der Werkself. Sein Berater Max Bielefeld erklärte jüngst gegenüber Sky, dass es klar gegenüber der Leverkusener Klubführung kommuniziert sei, dass der Abwehrspieler seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Zudem hatte Bielefeld Bayers Klubchef Fernando Carro vorgeworfen, die Transfer-Verhandlungen „vergiftet“ zu haben.
Auf Distanz zu seinen Beratern
Tah distanzierte sich nach der RB-Partie jedoch von diesen Worten. Auf die Frage, ob diese Aussagen mit ihm abgesprochen gewesen seien, antwortete er laut ‚kicker‘: „Ne. Was andere Menschen sagen…natürlich arbeite ich auf einer gewissen Ebene mit ihnen zusammen. Trotzdem können sie sagen, was sie möchten.“
Zudem kündigte er eine Aufarbeitung an: „Es gab die eine oder andere Sache, über die ich mich irgendwann später nochmal äußern werde, wo ich meine Sicht der Dinge äußern möchte – aber ohne gegen irgendwen zu schießen.“
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