Bundesliga

Klopps erster Fehler? Rose-Abschied mit Ansage

Dass es zwischen RB Leipzig und Marco Rose nicht mehr passt, war seit langer Zeit absehbar. Haben die Sachsen letztlich zu lange am Trainer festgehalten und so die Ziele gefährdet?

von Dominik Sandler - Quelle: Bild
2 min.
Marco Rose als Trainer von RB Leipzig @Maxppp

Auf den ersten und auch den zweiten Blick haben Marco Rose und RB Leipzig zusammengepasst wie die Faust aufs Auge. Ein gebürtiger Leipziger mit viel Erfahrung, der mit der Stadt verbunden ist und auch zu den Fans eine Bindung aufbaut, die beim RB-Konzern ansonsten nun mal nur schwer aufgebaut werden kann.

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Doch letztlich sind die sportlichen Leistungen in dieser Saison meilenweit entfernt vom Anspruch der Sachsen, sodass eine Trennung folgerichtig und unabdingbar war. Mit Blick auf die Tabelle und den Absturz auf Rang sechs darf jedoch die Frage erlaubt sein, ob der Schritt der Verantwortlichen nicht deutlich zu spät kam.

Erst in der vergangenen Woche war Jürgen Klopp in Leipzig und hat dort, so die ‚Bild‘, auch intensiv mit der Mannschaft gesprochen und sie auf den Saisonendspurt eingeschworen. Die Leistung am Samstag bei Borussia Mönchengladbach (0:1) stellt allerdings infrage, ob die Worte wirklich angekommen sind.

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Muss Klopp sein Vertrauen teuer bezahlen?

Zu oft enttäuschte RB in dieser Saison. Allen voran in der Champions League, zunehmend allerdings auch in der Bundesliga. Trainer Rose war unter den Spielern äußerst beliebt, öffentlich jedoch seit November in der Dauerkritik, mehrfach drohte ein Rauswurf. Doch auch Klopp stärkte seinem guten Freund immer wieder den Rücken – und muss sein Vertrauen womöglich teuer bezahlen.

Denn sollte RB das internationale Geschäft verpassen, käme das einem Super-GAU gleich. Wichtige Spieler wie Benjamin Sesko oder Xavi Simons könnten nicht gehalten werden. Auch das Verpassen der Champions League wäre eine herbe Enttäuschung, deren Folgen noch nicht absehbar sind.

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Mitverantwortlich dafür wäre neben dem Geschäftsführer Sport Marcel Schäfer mit Sicherheit auch Klopp. Beide haben sich darauf verlassen, dass Rose irgendwie noch das Ruder herumreißt. Letztlich eine Fehleinschätzung, die übergangsweise durch Zsolt Löw korrigiert werden soll. Ob der Eingriff rechtzeitig oder zu spät kommt, werden die kommenden Wochen zeigen.

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