UEFA Champions League

Vor Real-Kracher: Guardiola unsicher wie nie

Der neue Champions League-Modus beschert den Fans bereits in den Playoffs ein echtes Spitzenspiel. Scheichklub Manchester City und Titelverteidiger Real Madrid treffen aufeinander. Für Pep Guardiola kommt der Hammergegner zur Unzeit.

von Martin Schmitz
2 min.
Pep Guardiola geht mit Manchester City durch eine schwere Saison @Maxppp

Viele Fans befürchteten nach der angekündigten Champions League-Reform, dass mit dem neuen Ligasystem vor allem die absoluten Topklubs weiter bevorteilt werden und so gesichert wird, dass die Einschaltquoten-Garanten möglichst lange nicht aufeinandertreffen. Doch bereits die erste Ausgabe des neuen Modus sorgte für große Überraschungen.

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Sowohl Real Madrid als auch – und vor allem – Manchester City hatten ihre Probleme und treffen nun bereits am heutigen Dienstag (21 Uhr) im Playoff-Hinspiel aufeinander. Und City-Coach Pep Guardiola fühlt sich nicht bereit.

Zwar hat sich ManCity nach einer teils katastrophal verlaufenen Hinrunde mit zwischenzeitlich nur einem Sieg in zwölf Pflichtspielen etwas erholt und grundlegend stabilisiert, doch der Scheichklub befindet sich noch weit entfernt von früherer Überlegenheit.

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Pep wirkt ratlos

„Natürlich können wir am Dienstag eine gute Leistung bringen, natürlich können wir in Madrid eine gute Leistung bringen, natürlich können wir bis zum Ende der Saison eine gute Leistung bringen. Aber vorher konnte ich sagen: ‚Okay, jetzt wird es passieren‘ – und jetzt weiß ich nicht, wie das Team reagieren wird, das ist die Realität“, zeigte sich der City-Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel ratlos.

City hat zwar wettbewerbsübergreifend sieben seiner letzten zehn Pflichtspiele gewonnen, geriet allerdings in den Topspielen gegen den FC Arsenal (1:5) in der Liga und Paris St. Germain (2:4) in der Champions League heftig unter die Räder.

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Guardiola: „Wir sind nicht beständig. Was dieses Team in den letzten zehn Jahren ausgemacht hat, ist, dass wir alle drei Tage eine unglaubliche Maschine waren. Sonst hätten wir in sieben Jahren nicht sechs Ligatitel und diese unglaublichen Trophäen gewinnen können. In dieser Saison haben wir aber große Probleme. Früher dachte ich: ‚Ja, das Team ist beständig, wir können es schaffen.‘ Jetzt denke ich: ‚Ich weiß nicht.‘“

Beide Teams mit Defensivproblemen

Dies ist das fünfte Mal in sechs Spielzeiten, dass die Schwergewichte in der K.o.-Runde der Königsklasse aufeinandertreffen. Beide Teams entschieden das Duell je zweimal für sich, im vergangenen Jahr zog City im Viertelfinale nach Elfmeterschießen den Kürzeren. Besonderen Respekt flößen dem Katalanen auf der Manchester-Bank Real Madrids „Fab Four“ ein – die Offensivstars Kylian Mbappe (26), Vinicius Jr. (24), Rodrygo (24) und Jude Bellingham (21).

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„Alle vier sind außergewöhnlich. Es ist unmöglich – 90 Minuten, 180 Minuten oder 200 Minuten, wenn es eine Verlängerung gibt – diese vier Spieler zu kontrollieren. Wir müssen ihre Beteiligung so weit wie möglich reduzieren.“ Offensiv hat allerdings auch City einiges zu bieten und keine Ausfälle zu beklagen.

Defensiv sieht es bei beiden Teams schon anders aus. Die Skyblues bekommen während der kompletten bisherigen Saison ihre Abwehr nicht stabilisiert. Bei Real fällt mit Éder Militão (27), Antonio Rüdiger (32) und David Alaba (32) weiter die Topbesetzung in der Innenverteidigung aus. Der neutrale Fan darf sich auf ein Offensivspektakel freuen.

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