Die Bundesliga macht Halbzeit. Und auch die anderen europäischen Top-Ligen haben die Hinrunde fast abgeschlossen. Ein guter Moment, um Bilanz zu ziehen. FussballTransfers bestimmt Europas Top10 in den einzelnen Mannschaftsteilen. Heute: Die Torhüter.
Samir Handanovic (Inter Mailand): Die ‚Nerazzurri‘ dürfen nach einigen schwächeren Jahren wieder berechtigt auf den Gewinn des ‚Scudetto‘ hoffen. Herausragend ist vor allem die Abwehrleistung. In 17 Spielen kassierte Torwart Handanovic nur elf Gegentore. Zum Lohn winkt dem 31-Jährigen ein Rentenvertrag im San Siro.
Petr Cech (FC Arsenal): Da dem Tschechen bei Chelsea hinter Thibaut Courtois nur noch der Platz auf der Bank blieb, wechselte er für 14 Millionen Euro zum Lokalrivalen nach Nordlondon. Nachdem der 33-jährige Pilsener dort gleich zu Saisonstart gegen West Ham (0:2) grob patzte, avancierte er im Laufe der Saison zum absoluten Leistungsträger und einem der Garanten für die bisher so erfolgreiche Spielzeit der ‚Gunners‘. Seit Montag hat der Routinier nun auch den Premier League-Rekord inne. Beim 2:0 gegen den FC Bournemouth blieb er zum 170. Mal ohne Gegentor.
Timo Horn (1. FC Köln): Ganz so sicher wie in der Vorsaison wirkt die Defensive der ‚Geißböcke‘ noch nicht. Horn hingegen ist auf einem noch höheren Niveau angekommen. Für die FT-Redaktion ist der 22-Jährige der stärkste deutsche Keeper der Hinrunde. Köln kann sich glücklich schätzen.
Manuel Neuer (FC Bayern): Der Torhüter des unangefochtenen Tabellenführers hat es nicht leicht. Denn oftmals wird er lange Zeit nicht gefordert und muss dann im entscheidenden Moment da sein. Doch auch eine persönliche Durchschnittsleistung des Weltmeisters ist in der Regel in der Kategorie Weltklasse anzusiedeln.
Jan Oblak (Atlético Madrid): Nur acht Gegentore kassierte der Slowene in ‚La Liga‘, starke neunmal blieb er zu Null. Mittlerweile hat sich Oblak im Vicente Calderon zum absoluten Publikumsliebling aufgeschwungen. Fehler sucht man vergeblich beim Schlussmann, die ein oder andere Glanzparade findet man eher.
Ralf Fährmann (Schalke 04): Großen Anteil am bockstarken Saisonstart der ‚Knappen‘ hatte der Hexer zwischen den Pfosten. Fährmann zeigt bislang seine beste und konstanteste Spielzeit. Die Torwartdiskussion der vergangenen Jahre ist bei weitem kein Thema mehr in Gelsenkirchen.
- Pepe Reina (SSC Neapel): Von der Ersatzbank des FC Bayern flüchtete der Spanier zurück in den Kasten der Süditaliener. Und diesen hielt Reina in den ersten 17 Ligaspielen stolze neunmal zu sauber. Insgesamt 13 Gegentreffer belegen, dass das Sabbatjahr in München keinen negativen Einfluss auf sein Torwartspiel hatte.
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Jack Butland (Stoke City): In acht von 19 Premier League-Partien behielt der 22-Jährige in der aktuellen Saison eine weiße Weste. Die guten Leistungen haben schon den FC Liverpool und Manchester United auf den Plan gerufen. Bei Stoke ist man glücklich, dass man Butland erst kürzlich bis 2019 binden konnte.
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Vincent Enyeama (OSC Lille): Mit 13 Gegentoren stellt Lille, nur Tabellenelfter, die drittbeste Verteidigung der Ligue 1. Ohne Zweifel auch ein Verdienst vom 33-jährigen Mann zwischen den Pfosten. Der Nigerianer zeigt keine Schwächen und brilliert mit tollen Paraden und lautstarken Kommandos.
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Marwin Hitz (FC Augsburg): Für mächtig Diskussionen sorgte der Schweizer durch die Tortur, die er dem Elfmeterpunkt in Köln zumutete. Nicht vergessen sollte man darüber aber, dass Hitz eine beeindruckende Hinserie hingelegt hat. Nicht zuletzt in der Augsburger Schwächephase strahlte der 28-Jährige Ruhe und Souveränität aus.
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