Bayern-Zukunft: Peretz macht Ansage
An Manuel Neuer ist für Daniel Peretz kein Vorbeikommen. Jetzt lässt der israelische Keeper mit Aussagen in Bezug auf seine sportlichen Ambitionen aufhorchen.
2023 war Daniel Peretz für fünf Millionen Euro aus seiner Heimat von Maccabi Tel Aviv zum FC Bayern gewechselt. Perspektivisch wird dem 24-Jährigen das Standing als Nummer eins an der Säbener Straße zugetraut, doch zum jetzigen Zeitpunkt steht Manuel Neuer noch fest zwischen den Pfosten.
Aufgrund der Verletzung des langjährigen Kapitäns durfte sich Peretz zuletzt mehrfach beweisen und zeigte über weite Strecken gute Leistungen. Jetzt hat der israelische Nationalkeeper (vier Länderspiele) Blut geleckt und will unbedingt dauerhaft in München zum Einsatz kommen.
„Das ist mein Ziel“
Aus seinen Zukunftsplänen macht der bis 2028 vertraglich gebundene Schlussmann gegenüber der ‚Bild‘ keinen Hehl: „Im Fußball kann man – wie im Leben – nie genau voraussagen, wie es weitergeht. Es gibt nicht nur einen Weg ans Ziel. Mein großer Traum ist es, die Nummer eins des FC Bayern zu werden. Auch wenn das nach Manuel Neuer eine große Aufgabe ist. Das ist mein Ziel und dafür arbeite ich hart.“
„Dafür brauche ich Geduld, harte Arbeit und Glaube an meine Fähigkeiten“, führt Peretz aus, „und ich muss konstant meine Leistungen zeigen. Aktuell bin ich sehr glücklich: Über den Verein, meine Leistungen und das Leben in München. Was im Sommer geschieht, wissen wir heute noch nicht. Bis dahin kann viel passieren.“
Eine Winterleihe kommt für den Ersatztorhüter, so ist zu vernehmen, nicht infrage. Weil Neuer seinen im Anschluss an die Saison auslaufenden Vertrag beim deutschen Rekordmeister aller Voraussicht nach um ein weiteres Jahr ausdehnen wird, könnten sich im Sommer jedoch die Vorzeichen für Peretz ändern. Spielpraxis bei einem anderen Verein würden seiner Entwicklung jedenfalls nicht schaden.
Was ist mit Nübel?
Allerdings gibt es noch einen Kandidaten für das Neuer-Erbe: Alexander Nübel. Der gebürtige Paderborner kokettiert seit geraumer Zeit mit dem Posten als Bayern-Stammkeeper, will sich aber nicht mehr hinter Neuer einreihen. Entsprechend kommt der 28-Jährige schon eineinhalb Jahre für den VfB Stuttgart zum Einsatz.
Das Gastspiel bei den Schwaben endet 2026. Und dann will Nübel, der beim FCB bis 2029 unter Vertrag steht, eigentlich seinen Platz als Nummer eins an der Säbener Straße einnehmen. Doch darauf schielt auch Peretz – ein heißer Konkurrenzkampf bahnt sich an.
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