Schwindler-Syndrom bei den Three Lions? | Juve in der Klemme

von Georg Kreul
2 min.
Die FT-Presseschau @Maxppp

Die historische Niederlage der Engländer gegen Griechenland hallt auch noch einen Tag später in der englischen Berichterstattung nach. Das Chaos der Three Lions könnte Thomas Tuchel beseitigen. In Italien bereitet derweil Dusan Vlahovic seinem Klub Juventus Turin Kopfzerbrechen. FT mit der Presseschau.

Zähmt Tuchel den „wilden Haufen“?

In England herrscht große Aufregung um den Zustand der Nationalmannschaft. Die Three Lions kassierten am Donnerstag eine empfindliche 1:2-Niederlage gegen Underdog Griechenland. Im Zentrum der englischen Medienlandschaft steht einen Tag vor dem morgigen Länderspiel gegen Finnland Interimscoach Lee Carsley. „Dies ist ein gnadenloser Job“, urteilt die ‚Daily Mail‘. Zwar versuchte der eigentliche U21-Coach der Engländer, so viele Offensivstars wie möglich aufzustellen und „wagte den Sprung nach vorne“ – das ging gegen die Griechen jedoch ordentlich nach hinten los.

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„Chaos ist nie gut für die Leistung eines Teams und England spielte wie ein wilder Haufen“, so das Urteil der ‚Daily Mail‘. Ein Kommentar der Tageszeitung geht sogar so weit, vom „Schwindler-Syndrom“ zu schreiben. Carsleys Zukunft als dauerhafter Coach der Three Lions hängt nun „am seidenen Faden“ (‚Daily Express‘). Gut möglich, dass Thomas Tuchel das Chaos bald beseitigt. Der 51-Jährige ist ein heißer Kandidat auf den Trainerposten der Three Lions. Und nach Stationen bei Paris St. Germain und dem FC Bayern kennt sich Tuchel mit gnadenlosen Jobs sehr gut aus.

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Juves Vlahovic-Dilemma

Derweil ist in Italiens größten Sportzeitungen weniger von der Squadra Azzurra die Rede, sondern von Juventus Turin. Denn die Alte Dame steckt bei Dusan Vlahovic in einer komplizierten Vertragssituation. 2026 läuft dessen Vertrag aus. „Verlängern oder auslaufen lassen, es gibt keinen Ausweg“, schreibt der‚ Corriere dello Sport‘. Sportlich gibt es an den Leistungen des 24-Jährigen nichts auszusetzen. In der laufenden Saison hat Vlahovic nach neun Pflichtspielen sieben Treffer auf dem Konto. Der große Knackpunkt stellt das üppige Gehalt dar.

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24 Millionen Euro Bruttogehalt können nur wenige Klubs stemmen, auch für Juve kein einfaches Unterfangen. „Wenn es in den kommenden Wochen nicht zu unerwarteten Beschleunigungen kommt, wird er wechseln“, schlussfolgert der ‚Corriere dello Sport‘. Denn schließlich kann die Alte Dame nur noch im kommenden Sommer eine adäquate Ablöse für den einstigen 83-Millionen-Einkauf einspielen. Juve ist also fast schon darauf angewiesen, dass Vlahovic dem Klub bei der Verlängerung etwas entgegenkommt. Schießt der aber wie bisher weiter Tore am Fließband, gibt es jedoch wenig Gründe, in den Vertragsverhandlungen zurückzustecken.

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