Nagelsmann-Zukunft: Zwei Optionen vom Tisch?
Julian Nagelsmann möchte seine Zukunft noch vor der Europameisterschaft klären. Zwei Spuren werden nun angeblich kälter.
Im September hatte Julian Nagelsmann den Posten von Hansi Flick beim DFB übernommen. Dass der 36-Jährige, vertraglich bis Ende Juli gebunden, noch vor dem diesjährigen Heim-Turnier von seinen Aufgaben entbunden wird, steht nicht zur Disposition. Und das, obwohl die bisherige Bilanz nicht für Nagelsmann spricht – jeweils ein Sieg und ein Unentschieden sowie zwei Niederlagen stehen zu Buche.
Gegenüber der ‚Bild‘ bestätigt Geschäftsführer Andreas Rettig, dass der Bundestrainer unabhängig von den Ergebnissen bei den kommenden Testspielen gegen Frankreich (23. März) und die Niederlande (26. März) fest im Sattel sitzt: „Ich kann mir kein Szenario vorstellen, bei dem Julian Nagelsmann nicht am 14. Juni gegen Schottland (EM-Auftaktspiel von Deutschland, Anm. d. Red.) auf der Bank sitzt.“
Wie es jedoch nach der Europameisterschaft für Nagelsmann weitergeht, ist noch völlig offen, soll aber bis zum Turnierbeginn geklärt werden. „Generell weiß ich, dass ein Jahr Pause nach der EM, oder ein halbes Jahr Pause, für mich ausgeschlossen ist. Außer, es kommt kein Angebot. Aber wenn eins kommt, ist es ausgeschlossen“, stellte der Fußballehrer auf der gestrigen Pressekonferenz klar.
Familie geht vor
Unter anderem beschäftigt sich Borussia Dortmund mit dem Erfolgscoach. Wie die ‚Bild‘ berichtet, ist ein Engagement für Nagelsmann an der Strobelallee nicht die Wunschlösung. Gleiches gilt dem Bericht zufolge für einen Job im Ausland. Als Grund führt das Boulevardblatt die familiäre Situation des Übungsleiters auf, der seine beiden Kinder gerne aktiv in der Entwicklung begleiten möchte.
Derweil könnte Nagelsmann auch als Bundestrainer im Amt bleiben. Der DFB schließt eine Weiterführung der Zusammenarbeit über den Sommer hinaus unter gewissen Umständen nicht aus. Zudem scheint eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte zum FC Bayern denkbar – immerhin lebt Nagelsmann gemeinsam mit seiner Familie in München.