FT-Kurve Bundesliga

Transferzeugnis Frankfurt: Anlauf benötigt

Kader mit wenig Geld ergänzen – das war die Devise für Eintracht Frankfurt in der vergangenen Transferperiode. Einige Neuzugänge haben Zeit gebraucht, kommen jetzt aber immer besser in die Spur. Bei den anderen läuft es durchwachsen.

von Niklas Scheifers
2 min.
Fredi Bobic lotste Steven Zuber, Markus Schubert und Amin Younes (v.l.n.r.) zur SGE @Maxppp

Markus Schubert (Schalke 04/Leihe)

Als Nummer zwei mit Außenseiterchancen lieh die Eintracht den Keeper von Schalke 04 aus, während Frederik Rönnow im Gegenzug für eine Saison an die Königsblauen abgegeben wurde. An Kevin Trapp gibt es für Schubert bis hierhin kein Vorbeikommen. Das war zu erwarten. Wenigstens kann der 22-Jährige vom Training mit einem Nationaltorwart profitieren. Ohne Bewertung.

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Ajdin Hrustic (FC Groningen/1 Mio.)

Hrustics Pflichtspiel-Debüt im Eintracht-Trikot lässt noch auf sich warten. Der australische Offensiv-Allrounder kam vom FC Groningen und hat viel Anlauf benötigt, um mit dem höheren Niveau in Deutschland zurecht zu kommen. Doch Hrustic schart mit den Hufen, präsentierte sich im jüngsten Test gegen den 1. FC Nürnberg stark. Die Tendenz ist positiv. Note: 4.

Steven Zuber (TSG Hoffenheim/3 Mio.)

Der Schweizer kam im Tausch für Mijat Gacinovic von der TSG Hoffenheim und schlug sich in den ersten Spielen als Vertreter des verletzten Filip Kostic sehr ordentlich. Je näher allerdings das Comeback des etatmäßigen Stamm-Linksaußen rückte, desto durchwachsener wurden Zubers Leistungen. Kommt Kostic gesund aus der Länderspielpause, ist für seinen Konkurrenten erst einmal Zuschauen angesagt. Note: 3,5.

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Amin Younes (SSC Neapel/Leihe)

Auch Younes hat ein wenig Anlauf benötigt, in den vergangenen Wochen aber schon fleißig Spielminuten sammeln können. Der fünffache deutsche Nationalspieler zeigte sich prompt gut aufgelegt und quirlig. Younes könnte noch eine wichtige Rolle bei der Eintracht spielen, allerdings darf er gerne auch bald die ersten Torbeteiligungen beisteuern. Note: 3.

Aymen Barkok (Fortuna Düsseldorf/Leih-Rückkehr)

In der jüngsten Bundesliga-Partie explodierte das Frankfurter Eigengewächs förmlich: Zur zweiten Halbzeit für Almamy Touré eingewechselt, war Barkok mit zwei Vorlagen entscheidend daran beteiligt, dass die SGE einen 0:2-Rückstand in ein Unentschieden verwandelte. Bestätigt er die jüngsten Eindrücke, kann der nun für Marokko spielende Offensivallrounder in dieser Saison einen enormen Sprung machen. Für eine bessere Bewertung hätten es aber noch ein paar gute Leistungen mehr sein müssen. Note: 3.

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Ragnar Ache (Sparta Rotterdam/2 Mio.)

Es ist noch nicht die Saison des Ragnar Ache. Erst zwei Kurzeinsätze stehen für den deutschen U21-Nationalstürmer zu Buche, dann verletzte sich der 22-Jährige am Oberschenkel. Eine echte Option wird Ache wohl erst im neuen Jahr sein. Ohne Bewertung.

Fazit

Gerade erst zeigte sich SGE-Sportvorstand Fredi Bobic „wirklich sehr zufrieden“ mit seinen Neuen und hob explizit Leihspieler Younes hervor. Doch für den Dribbler gilt dasselbe wie für die anderen Neuzugänge: Ordentliche Ansätze, aber noch kein nachhaltiger Durchbruch. Es muss berücksichtigt werden, dass genannte Spieler allesamt als Ergänzungen einer eingespielten Mannschaft geholt wurden.

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