Transferoffensive: Lazio hat drei Bundesliga-Akteure auf dem Zettel

Überraschend deutlich frühstückte Lazio Rom vergangenes Wochenende im heimischen Olympiastadion den AC Florenz mit 4:0 ab. Gefeiert Doppeltorschütze war der 36-jährige Miroslav Klose, der mit seinen Treffern zum 3:0 und 4:0 den Kantersieg eintütete. Saisontreffer sieben und acht für den WM-Rekordtorschützen. Damit führt der Oldie gemeinsam mit dem 35-jährigen Mittelfeldakteur Stefano Mauri die interne Torschützenliste der Römer, die aktuell auf Rang drei der Serie A liegen, an.

Der Kader des Hauptstadtklubs ist homogen. Kein Akteur ragt wirklich heraus. Es besticht das Kollektiv. Und auch im Angriff wechseln sich Weltmeister Klose und dessen Pendant Filip Djordjevic (7 Saisontore) eher ab. Einen gesetzt Stürmer gibt es nicht – dafür ist das vorhandene Personal aber auch zu häufig verletzt. Djordjevic fällt derzeit mit einem Knöchelbruch noch auf unbestimmte Zeit aus.

Drei Bundesligaakteure auf dem Zettel

Im Sommer wollen die Verantwortlichen um Igli Tare dementsprechend einen neuen Torjäger in die ‚Ewige Stadt‘ lotsen. Der Blick von Lazio geht dabei dem Vernehmen nach auch Richtung Bundesliga. Wie die italienische Sporttageszeitung ‚Corriere dello Sport‘ berichtet, sind Bas Dost vom VfL Wolfsburg und Ciro Immobile von Borussia Dortmund ein Thema bei den Römern. Während die Chancen beim formstarken Niederländer (Vertrag bis 2017) gleich Null sein dürften, könnte man den BVB mit einem lukrativen Angebot für Immobile durchaus zum Nachdenken anregen.

Auf den offensiven Flügeln bei Lazio wirbeln Antonio Candreva, Felipe Anderson und Keita Baldé Diao. Insbesondere der 20-jährige Senegalese präsentiert sich aktuell in starker Form. Und obwohl alle drei Langzeitverträge in Rom besitzen, denkt Lazio offenbar über einen weiteren Bundesligaakteur nach. Timo Werner ist dem Fachblatt zufolge ebenfalls ins Visier des einstigen Nedved-Klubs gerückt. Das 19-jährige Top-Talent des VfB Stuttgart ist zwar noch bis 2018 im Ländle gebunden. Sollten die akut abstiegsbedrohten Schwaben jedoch den Gang in Liga zwei antreten müssen, würde Werner seine Zukunft beim VfB aber womöglich überdenken. Ob ein Wechsel ins Ausland für den Top-Torjäger der deutschen U19-Nationalmannschaft zur Zeit aber zielführend wäre, ist jedoch fraglich.