Weltmeisterschaft

Bayer selbst heizt die Gerüchte an: Was passiert mit WM-Entdeckung Chávez?

Bei der WM in Katar war Luis Chávez einer der besten Spieler der mexikanischen Nationalmannschaft. Hat das auch Bayer Leverkusen registriert?

von Tristan Bernert
2 min.
Luis Chávez nach seinem Treffer im WM-Spiel gegen Saudi-Arabien @Maxppp

Als sich Luis Chavéz gestern Abend auf das Pressepodium setzte, gab es eigentlich genug sportliche Fragen, die man dem mexikanischen Nationalspieler hätte stellen können. Über den 2:1-Sieg gegen Saudi-Arabien etwa, über das dadurch feststehende Turnier-Aus der Mexikaner oder auch über das Traumtor des 26-Jährigen, der einen Freistoß aus rund 25 Metern unhaltbar ins Netz jagte.

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Stattdessen wurde Chávez auf Bayer Leverkusen angesprochen. Genauer gesagt auf einen Tweet, den der spanischsprachige Twitter-Account des Bundesliga-Klubs nach dem Treffer des Mittelfeldspielers absetzte. „Hallo Chávez“, war dort zu lesen – mehr als branchenunüblich. Kein Wunder also, dass sich sogar Chávez‘ Klub CF Pachuca genötigt sah, auf die Leverkusener Kontaktaufnahme zu reagieren. „Hallo?“, antwortete der mexikanische Erstligist ebenfalls via Twitter.

Ob er den Tweet gesehen habe, lautete also die erste Frage der anwesenden Journalisten nach der Partie. „Ich habe das mitbekommen, meine Familie und Freunde haben es mir schon geschickt“, antwortete Chávez mit einem Lächeln auf den Lippen.

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„Und?“, hakte der mexikanische Journalist nach. „Ach, ich bin glücklich, dass sich solche Vereine mit mir beschäftigen“, so Chávez mit einem relativierenden Tonfall, „wir werden sehen, was passiert. Sie müssten das mit Pachuca klären.“

Wie geht es weiter?

Viel Lärm um Nichts also? Möglich. Doch grundsätzlich passt der 26-Jährige ins Anforderungsprofil der Leverkusener. Unterm Bayer-Kreuz sucht man nach einer katastrophalen Hinrunde nach Verstärkungen für das Mittelfeld. Zudem soll kein Talent her, sondern ein gestandener Spieler.

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Als solchen kann man Chávez durchaus bezeichnen. Der Linksfuß stand für Pachuca und davor für Ligakonkurrent Club Tijuana insgesamt bereits 228 Mal auf dem Feld. Richtig in Schwung bekam die Karriere des 26-Jährigen aber erst dieses Jahr. Im April gab er sein Debüt für die Nationalmannschaft, spielte sich dort sofort fest und war bei der WM einer der besten Akteure des mexikanischen Teams – ein klassischer Spätzünder also.

Sein Vertrag bei Pachuca läuft noch bis 2025. Obwohl Chávez gute Leistungen beim Turnier in Katar zeigte, wird eine potenzielle Ablöse wohl noch erschwinglich für Bayer sein. Ob die Leverkusener tatsächlich Interesse am Mexikaner haben oder ein übereifriger Twitter-Admin unnötige Spekulationen erzeugte, werden die nächsten Wochen zeigen.

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