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Bundesliga im Jugendwahn: Klubs stehen auf Talente

Die Bundesliga hat mittlerweile ein ausgezeichnetes Image, was das Entwickeln von Talenten angeht. Auch statistisch lässt sich belegen, dass die deutschen Vereine immer mehr auf junge Spieler setzen.

von Dominik Schneider - Quelle: International Centre for Sports Studies
2 min.
Talente entwickeln sich in der Bundesliga hervorragend @Maxppp

Im harten Wettbewerb des europäischen Spitzenfußballs hat die Bundesliga inzwischen ihre Nische gefunden. Immer mehr setzen deutsche Klubs auf junge Spieler. Die hochtalentierten Jungprofis werden entwickelt und weiterverkauft, ein System, das funktioniert ohne im internationalen Vergleich den Anschluss zu verlieren.

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Das ‚Internationale Zentrum für Sportstudien‘ veröffentlichte eine Statistik zum Transferverhalten der Vereine, bezogen auf das Alter von Neuverpflichtungen. Berücksichtigt wurden insgesamt 3.778 Transfers aus den vergangenen zehn Jahren. Lediglich Teams, die in dieser Zeit immer Teil der fünf großen Ligen (Premier League, La Liga, Bundesliga, Serie A, Ligue 1) waren, wurden einbezogen.

Fünf Vertreter aus der Bundesliga finden sich in den Top10 wieder. Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund, der VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und der FC Bayern gehören zu den Klubs, die vorwiegend junge Spieler einkaufen. Ausschließlich Real Madrid verpflichtete im genannten Zeitraum keinen einzigen Spieler, der 30 Jahre oder älter war.

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Die Top10

VereinDurchschnittsalter
1. Real Madrid22,87 Jahre
2. Borussia Mönchengladbach23,36 Jahre
3. Borussia Dortmund23,57 Jahre
4. OGC Nizza23,73 Jahre
5. OSC Lille23,88 Jahre
6. Real Sociedad23,90 Jahre
7. VfL Wolfsburg24,12 Jahre
8. Bayer Leverkusen24,14 Jahre
9. AS Monaco24,22 Jahre
10. FC Bayern24,26 Jahre

Qualität kennt kein Alter

Dass die Ausrichtung auf junge Spieler keinesfalls einen Qualitätsnachteil hat, beweist Real Madrid auf Rang eins deutlich. Nicht umsonst sind die Königlichen amtierender Champions League-Sieger und führen momentan die La Liga-Tabelle an.

Ein weiteres Indiz für den Aufschwung der Toptalente in Deutschland sind die zahlreichen Nominierungen von Bundesliga-Spielern für den Golden Boy-Award. Bei der Auszeichnung für den besten Spieler unter 21 Jahren befinden sich mit Karim Adeyemi (20) und Jude Bellingham (19) zwei Akteure von Borussia Dortmund unter den Finalisten.

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Der FC Bayern ist mit Mathys Tel (17), Ryan Gravenberch (20) und Jamal Musiala (19) sogar dreifach vertreten, RB Leipzig stellt mit Josko Gvardiol (20) einen weiteren Kandidaten aus Deutschlands Oberhaus.

Talente schätzen Bundesliga

Um zum europäischen Spitzenfußballer zu reifen, bietet sich ein Wechsel nach Deutschland an. Das hat sich auch unter den hochveranlagten Jugendspielern herumgesprochen. Immer wieder setzen sich Bundesligaklubs gegen namhafte Konkurrenz im Werben um die Stars von Morgen durch.

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Das hat Borussia Mönchengladbach mit der Verpflichtung von Kouadio Koné (21), Bayer Leverkusen mit Odilon Kossounou (21) oder Adam Hlozek (20) und auch Eintracht Frankfurt bei Junior Dina Ebimbe (21) unter Beweis gestellt. Zusätzlich prägen Juwelen wie Florian Wirtz (19, Bayer Leverkusen) oder Youssoufa Moukoko (17, Borussia Dortmund) das Spielgeschehen ihrer Arbeitgeber, obwohl es sicherlich zahlreiche Verehrer aus dem Ausland gibt.

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