FT-Kurve Premier League

Glory, Glory in der Warteschleife: Uniteds Streich- und Einkaufsliste

Die Erinnerung an die glorreichen Zeiten von Manchester United verblassen. Der normalerweise fest mit der europäischen Fußballelite verknüpfte Klub kann seit Jahren nicht an alte Erfolge anknüpfen. Aktuell muss im Old Trafford an mehreren Baustellen gleichzeitig gearbeitet werden.

von Dominik Schneider - Quelle: Mail | Mirror
3 min.
Eine enttäuschte Supporterin von Manchester United packt ihre Fahne ein @Maxppp

Bei Manchester United geht es weiterhin drunter und drüber. Der englische Traditionsklub liegt weit hinter den Erwartungen zurück. Nach der Trennung von Coach Erik ten Hag konnte dessen Nachfolger Ruben Amorim das Ruder noch nicht herumreißen. Und der Portugiese hat zahlreiche Themen vor der Brust, die er angehen muss. Punkte zu sammeln und Spiele zu gewinnen scheint dabei fast noch das geringste Problem darzustellen.

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Transferoffensive im Winter?

Um die Formkrise zu beenden, sollen im Winter Kaderlücken geschlossen werden. Vor allem links hinten drückt der Schuh gewaltig, da Luke Shaw seine anhaltenden Verletzungsprobleme nicht in den Griff bekommt. Der ‚Mirror‘ bringt als Kandidaten Antonee Robinson (27) ins Spiel. Der Außenverteidiger vom FC Fulham ist in der laufenden Saiso in bestechender Form und könnte als Sofortverstärkung dienen.

Ähnlich sieht es bei Bart Verbruggen (22) von Brighton & Hove Albion aus. Bei den Seagulls ist der niederländische Nationalkeeper gesetzt und spielt sich in den Fokus größerer Vertreter der Premier League. Die ‚Mail‘ berichtet vom Interesse der Red Devils, die offenbar planen, André Onana (28) zu ersetzen. Der Kameruner ist noch immer kein sicherer Rückhalt und hat nach eineinhalb Jahren wohl seinen Kredit verspielt. Da für Verbruggen wohl um die 40 Millionen Euro fällig wären, ist ein Sommer-Transfer aber wahrscheinlicher als ein Winter-Wechsel, so die englische Tageszeitung.

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Die Causa Rashford

Ein großes Thema rund ums Old Trafford bleibt Marcus Rashford. Eigentlich ist das Eigengewächs ein Publikumsliebling, dazu tragen auch seine außersportlichen Bemühungen in sozialen Projekten bei. Zuletzt sorgte der Angreifer aber mit einem Interview für Aufsehen, bei dem er betonte, er sei „bereit für eine neue Herausforderung“. Das kam auch bei hartgesottenen United-Anhängern nicht gut an.

Amorim versuchte zumindest öffentlich die Wogen zu glätten und den Weg zurück ins Team und in die Herzen der Fans für Rashford offenzulassen. Allerdings gehörte der 27-Jährige seit Mitte Dezember nicht mehr zum Spieltagskader und verpasste drei Ligaspiele. Das Paket aus Ablöse und Gehalt dürfte für kaum einen Verein in Europa zu stemmen sein – auch weil Rashford eine große Investition durch seine schwachen Leistungen nicht rechtfertigt. Eine verzwickte Situation, die es noch zu klären gilt.

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Abgänge in Planung

Um die wirtschaftlichen Voraussetzungen für einen Neuaufbau unter Amorim zu schaffen, müssen Spieler den Verein verlassen. Angeblich hat der portugiesische Trainer bereits zahlreichen Spielern mitgeteilt, dass sie keine Rolle in seinen Plänen spielen. Der ‚Mirror‘ nennt neben Ersatzkeeper Altay Bayindir (26) auch die drei Verteidiger Tyrell Malacia (25), Jonny Evans (36) und Victor Lindelöf (30).

Dazu gesellen sich dem Bericht zufolge auch altgediente Ex-Stars wie Casemiro (32) und Christian Eriksen (32), die bei einem Abgang vor allem das Gehaltsbudget entlasten würden. In der Offensive würde man sich außerdem liebend gern von Antony trennen. Der 24-jährige Brasilianer kostete vor zwei Jahren noch fast 100 Millionen Euro Ablöse und geht wohl als teuerstes Missverständnis in die Vereinsgeschichte ein.

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Was passiert mit Zirkzee & de Ligt?

Zwei Spieler, die ebenfalls in der Kritik stehen, sind die Joshua Zirkzee (23) und Matthijs de Ligt (25). Zirkzee steht bei mageren drei Treffern in 18 Premier League-Spielen. Um den 1,93 Meter großen Mittelstürmer ranken sich seit Wochen Abschiedsgerüchte, obwohl er erst vor der Saison nach Manchester wechselte.

Dieselbe Schablone passt auch auf de Ligt, der den FC Bayern hinter sich ließ, um sein Glück als Red Devil zu finden. Für den Innenverteidiger stand an oberster Stelle, die wackelnde United-Abwehr zu stabilisieren. Stattdessen rangiert der Klub auf Tabellenplatz 14 und kassierte in 18 Spielen bereits 24 Gegentore. Das geht natürlich nicht alles auf das Konto von de Ligt – als Fels in der Brandung entpuppte sich der 45-Millionen-Einkauf aber nicht.

England-Experte Chris Sutton schreibt in einer ‚Mail‘-Kolumne, dass beide Nationalspieler der Niederlande angezählt sind und man bei United womöglich über einen Verkauf nachdenken würde, sollte sich ein Verein melden. Aufgrund der langfristigen Verträge beider Akteure sowie der hohen Ablösen, die gezahlt wurden, werde man einen Verkauf aber nicht forcieren.

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