Kovac angezählt? Wolfsburg hat zwei Nachfolger im Blick
Seit Sommer 2022 steht Niko Kovac beim VfL Wolfsburg an der Seitenline. Nach Platz acht im Vorjahr ist in der aktuellen Saison bei den Wölfen keine Weiterentwicklung zu sehen. In der Chefetage schaut man sich vorsichtshalber schon einmal nach möglichen Nachfolgern um.
Nur ein Sieg aus den vergangenen acht Bundesligaspielen – der Trend beim ambitionierten VfL Wolfsburg geht in Richtung Tabellen-Niemandsland. Der Druck auf Trainer Niko Kovac erhöht sich beim Tabellenelften, auch wenn sich Sportchef Marcel Schäfer zuletzt hinter seinen Coach stellte.
„Ich glaube schon, dass wir als Trainerteam gut, intensiv, sehr akribisch arbeiten und dass das auch wahrgenommen wird und dass wir eher eine Ergebniskrise als eine Spielkrise haben“, sagte Kovac auf der heutigen Pressekonferenz und schob nach: „Ich weiß, dass wir an Ergebnissen und Tabellenständen gemessen werden.“
Sollte am Samstagnachmittag (15:30 Uhr) gegen Schlusslicht Darmstadt 98 kein zufriedenstellendes Ergebnis herausspringen, weiß auch Kovac: „Natürlich können und werden vielleicht auch hier irgendwann die Mechanismen greifen.“ Dass man sich in der Autostadt mit diesem Szenario grundsätzlich auseinandersetzt, legt ein Bericht des ‚Hamburger Abendblatts‘ nahe.
Zwei Kandidaten im Blick
Demnach hat Wolfsburg einen Blick in die zweite Liga geworfen. Beim Spitzenreiter FC St. Pauli läuft der Vertrag von Erfolgscoach Fabian Hürzeler nach aktuellem Stand zum Saisonende aus. Die Kontaktaufnahme zum 30-Jährigen soll in einem „branchenüblichen“ Rahmen stattgefunden haben.
Im Gespräch sei eine potenzielle Zusammenarbeit ab dem Sommer 2024 thematisiert worden. Mit Blick auf die sportliche Situation der Kiezkicker wäre ein verfrühter Wechsel wohl ohnehin unrealistisch. Zudem fühlt sich Hürzeler bei Pauli wohl.
Der Favorit in der Autostadt ist daher einer, der aktuell ohne Arbeitgeber ist. Dem ‚Hamburger Abendblatt‘ zufolge favorisiert der VfL derzeit Ex-Union-Coach Urs Fischer. Der Schweizer ist verfügbar und könnte bei einer akuten Krise sofort einsteigen. Die müsste aber erstmal eintreten, noch hält man in Wolfsburg die Füße still.