Köln: Nächster Bundesligist an Ljubicic dran
Dejan Ljubicic ist vertraglich nur bis zum Ende der Saison an den 1. FC Köln gebunden. Im Januar bleibt für den Zweitligisten also die letzte Möglichkeit, eine Ablöse zu kassieren – ein weiterer Erstligist streckt nun die Fühler aus.
Neben dem VfL Wolfsburg (FT berichtete exklusiv) hat es offenbar auch Union Berlin auf Dejan Ljubicic abgesehen. Einem Bericht der ‚Sport Bild‘ ist zu entnehmen, dass die Köpenicker eine Verpflichtung des Mittelfeldspielers in Diensten des 1. FC Köln ausloten. Um einen ablösefreien Abgang im Sommer zu vermeiden – dann verliert das Arbeitspapier des Österreichers seine Gültigkeit – müsste der Zweitligist einen Winter-Transfer absegnen.
Nicht ausgeschlossen, dass die Kölner den 27-Jährigen noch abgeben. Denn der eigentlich im zentralen Mittefeld beheimatete Ljubicic wird in der laufenden Saison konkurrenzbedingt fast ausschließlich auf der rechten Außenbahn eingesetzt. Ebenjene Position soll künftig Jusuf Gazibegovic (24/Sturm Graz) bekleiden, der am Rhein bereits unterschrieben haben soll.
Spielertausch mit Union?
Interessant: Ausgerechnet Horst Heldt, der seit Juli als Geschäftsführer Profifußball für den Hauptstadtklub tätig ist, hatte Ljubicic 2021 ablösefrei von Rapid Wied an den Dom gelotst. Damals trug der 54-jährige Funktionär noch die sportliche Gesamtverantwortung beim FC. Zudem scheint es nicht unwahrscheinlich, dass sich die Vereine auf einen Tauschdeal einlassen.
Es ist nämlich kein Geheimnis, dass die Geißböcke an Unions Ivan Prtajin (28) interessiert sind. Der kroatische Mittelstürmer war erst im Sommer von Wehen Wiesbaden zum Bundesligisten gewechselt, spielt dort aber seither keine Rolle. Allerdings sollen darüber hinaus Hannover 96, der FC St. Pauli, Holstein Kiel und der 1. FC Kaiserslautern ein Auge auf Prtajin geworfen haben. Womöglich hält der FC mit Ljubicic aber den entscheidenden Trumpf in der Hand.
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